Berlin – Die neue Bundesregierung will mit einem sogenannten Wachstumsbooster steuerliche Entlastungen schaffen und gezielte Investitionsimpulse setzen. Besonders positiv bewertet der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) dabei die angekündigte steuerliche Förderung der Elektromobilität.
E-Mobilität gezielt anschieben
„Das kommt zur rechten Zeit“, erklärt Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung. In anderen europäischen Ländern hätten Steueranreize bereits gezeigt, dass sie den Hochlauf von E-Fahrzeugen deutlich beschleunigen können. Der Verkehrssektor sei dringend auf wirkungsvolle Maßnahmen zur CO₂-Reduktion angewiesen.
Ladeinfrastruktur vorhanden – nun fehlen die Fahrzeuge
Deutschland verfüge bereits über eine gut ausgebaute öffentliche Ladeinfrastruktur. Was nun fehle, seien mehr Fahrzeuge, die diese Infrastruktur auch nutzen. Genau hier könnten die steuerlichen Maßnahmen ansetzen und die nötige Dynamik auslösen.
Klärung zu Strompreisentlastungen gefordert
Neben der Förderung der Elektromobilität mahnt der BDEW auch zügige Entscheidungen bei der Strompreisentlastung an. Noch vor der Sommerpause müsse Klarheit herrschen, die konkrete Umsetzung solle ab dem 1. Januar 2026 erfolgen. Dies sei wichtig, da entsprechende Maßnahmen Planungssicherheit und ausreichend Vorlauf benötigen.