Nordhorn – Über 50 Bürgerinnen und Bürger aus der Grafschaft Bentheim haben sich 2024 an der Amphibienchallenge des Tierparks Nordhorn beteiligt. Ziel der Aktion: herausfinden, welche Amphibienarten in der Region noch vorkommen. Jetzt wurden die beiden engagiertesten Teilnehmer für ihre Beiträge ausgezeichnet.
Naturschutz zum Mitmachen
Mit der Amphibienchallenge will der Tierpark Nordhorn das Wissen über gefährdete Amphibienarten in der Region erweitern. Denn Kröten, Frösche und Salamander gelten als wichtige Indikatoren für die Gesundheit ihrer Lebensräume. Ihr Rückgang ist ein Alarmsignal – nicht nur für den Naturschutz, sondern auch für die Artenvielfalt in der Grafschaft.
Alle Interessierten konnten über die App „ObsIdentify“ eigene Funde melden. Für die Teilnahme waren keine Vorkenntnisse nötig – nur ein wacher Blick und ein Smartphone. Der Hauptpreis, ein viertägiger Amphibienkurs des LWL-Museums für Naturkunde in Hopsten, ging an Johannes Weise. Jan-Harm Mülstegen erhielt als Zweitplatzierter das Buch „Die Amphibien und Reptilien Deutschlands“ von Rainer Günther.
Forschung lebt vom Engagement
Überreicht wurden die Preise von Dr. Dirk Wewers, Kurator des Tierparks und Verantwortlicher für das Amphibienprojekt. „Diese Bürgerforschung ist ein wertvoller Beitrag zum Erhalt heimischer Arten“, betonte er bei der Preisverleihung.
Auch nach Ende der Challenge sind Meldungen willkommen. Denn das Projekt geht weiter – und jede Beobachtung hilft, den Bestand und die Verbreitung der Amphibien besser zu verstehen.