Bergenhusen – Der Fußball und der Naturschutz haben auf den ersten Blick wenig gemeinsam. Doch die KSV Holstein Kiel zeigt, dass sich sportliches Engagement und Artenschutz wunderbar verbinden lassen. Seit mehreren Jahren unterstützt der Verein den Naturschutzbund Deutschland (NABU) im schleswig-holsteinischen Bergenhusen – Zentrum der norddeutschen Storchenschutzarbeit.
U19-Spieler überbringen Spende und Trikot
Am 13. Juni besuchten die Nachwuchsspieler Noah Ahlers und Leland Junge das NABU-Institut, um ein personalisiertes Holstein-Trikot sowie einen Spendenscheck über 1.900 Euro zu überreichen. Die Summe – angelehnt an das Gründungsjahr der KSV Holstein – soll unter anderem eine Nestkamera finanzieren, die interessierten Naturfreunden einen Live-Einblick in das Leben der Störche ermöglicht.
Fan-Aktion benennt Küken nach Vereinslegende
Ein besonderes Highlight der Kooperation: Die Namensgebung eines frisch geschlüpften Jungstorches. Über eine Fanabstimmung setze sich der Name „Ernst“ gegen „Stollinho“ und „Stollinchen“ durch – eine Hommage an Ernst Möller, einen früheren Meistertorschützen des Vereins. Der kleine Storch „Ernst“ trägt nun symbolisch die Fußballfarben des KSV – inklusive Trikot mit Vereinslogo.
Nachhaltige Partnerschaft
„Wir freuen uns über die nun schon mehrjährige Partnerschaft mit Holstein Kiel“, sagte Frauke Mohrwinkel vom NABU Bergenhusen. „Es war schön, mit Noah und Leland zwei interessierte ‚Jungstörche‘ bei uns zu Besuch zu haben und ihnen mehr über unsere Arbeit hier zu erzählen.“
Die Verbindung zwischen Sport und Naturschutz gewinnt zunehmend an Bedeutung – ein Vorbild, dem auch andere Vereine folgen könnten.