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Osnabrück – Kritik an geplanter Bettensteuer: IHK warnt vor wirtschaftlicher Belastung

Osnabrück – Der Finanzausschuss der Stadt Osnabrück hat am 17. Juni 2025 einen Beschluss zur Einführung einer sogenannten Beherbergungssteuer gefasst – nun regt sich Widerstand aus der Wirtschaft. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim spricht sich deutlich gegen die Einführung aus.

„Neue Bürokratie und echte Belastung“

Marco Graf, Hauptgeschäftsführer der IHK, bewertet den Beschluss kritisch: „Die Position der Wirtschaft zur geplanten Bettensteuer ist klar: Sie schafft nicht nur neue Bürokratie, sondern ist auch eine echte Belastung für die Unternehmen.“ In einer offiziellen Stellungnahme warnt die Kammer vor negativen Auswirkungen auf den lokalen Tourismus und die wirtschaftliche Attraktivität der Stadt.

Entscheidung im Stadtrat steht bevor

Noch ist die Steuer nicht beschlossen – der finale Entscheid liegt beim Rat der Stadt Osnabrück. Die IHK appelliert an die Ratsmitglieder, die Folgen für Betriebe in Hotellerie und Tourismusbranche ernst zu nehmen. Die Einführung der Steuer würde bedeuten, dass Übernachtungsgäste zusätzlich zur regulären Rechnung eine Abgabe entrichten müssten. In vielen Städten führt dies laut Branchenexperten zu Mehraufwand und sinkender Nachfrage.

Blick auf andere Kommunen

Die Diskussion um eine Beherbergungssteuer ist nicht neu – bundesweit führen Kommunen solche Abgaben ein, um Haushaltslücken zu schließen. Doch wie eine Analyse des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (DEHOGA) zeigt, ist der wirtschaftliche Nutzen umstritten. Vielerorts warnen Gastronomen und Hoteliers vor Standortnachteilen und einem höheren Verwaltungsaufwand.

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