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Fachkräftemangel trotz Flaute: Ingenieurmonitor zeigt Engpässe – Frauenanteil steigt

Wirtschaft – Auch wenn die Konjunktur schwächelt, bleibt der Fachkräftemangel in den Ingenieur- und IT-Berufen laut aktuellem VDI-/IW-Ingenieurmonitor Q4/2024 ein zentrales Thema. Die Zahl offener Stellen sank zwar um rund 26 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal, doch mit 118.250 unbesetzten Positionen ist der Bedarf weiter hoch – besonders in Bereichen wie Energie- und Elektrotechnik, Bauwesen und Maschinenbau.

Engpässe trotz steigender Arbeitslosigkeit

Rund 50.000 Ingenieurinnen und Ingenieure waren zum Jahresende auf Jobsuche – das sind fast 20 Prozent mehr als im Vorjahr. Dennoch lag die sogenannte Engpasskennziffer weiterhin bei 236 offenen Stellen je 100 Arbeitslose – ein klares Zeichen für strukturelle Herausforderungen am Arbeitsmarkt. Besonders stark betroffen: Berufe in der Energie- und Elektrotechnik mit einer Engpasskennziffer von 393.

Frauen im Ingenieurberuf gewinnen an Bedeutung

Ein Lichtblick in der Entwicklung: Der Anteil sozialversicherungspflichtig beschäftigter Frauen in Ingenieurberufen stieg zwischen 2012 und 2024 von 15,1 auf 20,3 Prozent. Bei Informatikberufen lag das Beschäftigungswachstum sogar bei über 148 Prozent. Ein Drittel des Wachstums geht auf weibliche Fachkräfte zurück.

VDI fordert gezielte Förderung für Frauen

„Mehr weibliche Vorbilder, bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf und eine gendergerechte Berufsorientierung sind entscheidend“, betont VDI-Direktor Adrian Willig. Der Verein Deutscher Ingenieure setzt deshalb mit Projekten wie „Ingenieurin der Woche“ oder dem Mentoringprogramm VDI-WoMentorING konkrete Maßnahmen zur Fachkräftesicherung um.

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