Dankern – Ein Routineflug der Flugschule 22skys entwickelte sich am Donnerstagmittag zu einem wichtigen Einsatz für den vorbeugenden Brandschutz: Um 11:42 Uhr sichteten Fluglehrer und Flugschüler aus ihrer Platzrunde heraus eine starke Rauchentwicklung in westlicher Richtung. Aufgrund der anhaltend trockenen Wetterlage entschieden sich die Insassen sofort, der Rauchwolke nachzufliegen – und leiteten damit eine effiziente Kommunikation mit den lokalen Einsatzkräften ein.

Luftaufklärung trifft auf digitale Koordination

Was wie ein ungewöhnlicher Zufall klingt, ist bei 22skys längst strukturierter Bestandteil des Sicherheitskonzepts: Über eine speziell eingerichtete WhatsApp-Gruppe, in der Piloten und Feuerwehrleute gemeinsam organisiert sind, wurde die Sichtung sofort gemeldet. „So können wir Vegetationsbrände besonders schnell und pragmatisch weitergeben“, heißt es von Seiten der Flugschule.

Um 11:48 Uhr erreichten sie schließlich die Brandstelle – ein landwirtschaftliches Anwesen im niederländischen Valthermond. Da das Feuer in bewohntem Gebiet ausgebrochen war, bestand keine Notwendigkeit mehr, weitere Rettungskräfte zu alarmieren. Die Brandmeldung wurde von den örtlichen Stellen bereits aufgenommen.

Ein Beispiel für länderübergreifende Zusammenarbeit

Der kurze Ausflug in den niederländischen Luftraum war für die Flugschule kein Problem – im Gegenteil: Die Entwarnung aus der Luft war ein wertvoller Beitrag zur Sicherheit im Emsland. Anschließend setzte das Team den Ausbildungsflug planmäßig fort und übermittelte sogar kostenfrei aktuelle Luftbilder an mehrere Redaktionen im Emsland.

Ein bemerkenswerter Einsatz, der zeigt, wie moderne Technik, gutes Netzwerk und der Blick von oben entscheidend zur Gefahrenabwehr beitragen können.

Weitere Informationen zur Zusammenarbeit von Luftfahrt und Brandschutz gibt es beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.