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Kritik am Bundeshaushalt 2025 – BDEW fordert mehr Investitionen in Energiewende und Wasserstoff

Berlin – Die neue Bundesregierung hat den Entwurf für den Bundeshaushalt 2025 sowie die Eckpunkte für 2026 vorgelegt. Doch der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) sieht deutlichen Nachbesserungsbedarf – vor allem im Bereich Energiewende und Wasserstoffstrategie.

Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, kritisierte die drastischen Kürzungen: „Der Haushaltsentwurf vernachlässigt die dringend notwendigen Investitionen in ein zukunftsfähiges und resilientes Energiesystem.“ Insbesondere die Mittel für die Nationale Wasserstoffstrategie sollen laut Finanzplanung auf ein Drittel reduziert werden – ein fatales Signal für Industrie und Standortwettbewerb, so Andreae.

Auch bei der geplanten Förderung steuerbarer Kraftwerksleistung sieht der Verband Nachholbedarf. Es fehlten Verpflichtungsermächtigungen, wodurch notwendige Ausschreibungen bereits 2025 nicht stattfinden könnten. Für Wärmenetze sei die angekündigte Milliarde Euro bis 2029 zwar ein richtiger Schritt, decke aber nicht den Bedarf von mindestens 4 Mrd. Euro jährlich.

Positiv bewertet der BDEW hingegen die geplanten Strompreisentlastungen ab 2026, die nicht nur Haushalte und Unternehmen entlasten, sondern auch den Einsatz von Wärmepumpen und E-Fahrzeugen attraktiver machen könnten. Entscheidend sei hier eine rechtssichere Umsetzung bis zum Herbst.

Ein weiterer Schwerpunkt der BDEW-Forderung betrifft Investitionen in den Schutz kritischer Infrastrukturen (KRITIS). Diese müssten laut Verband künftig von der Schuldenbremse ausgenommen und prioritär durch Verteidigungsausgaben gedeckt werden.

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