Knusprig, saftig, nussig – aber kaum Kohlenhydrate: Was nach einer Fitnessküche klingt, ist inzwischen bei vielen Frühstücksfreunden angekommen. Low Carb-Brote und -Brötchen gelten längst nicht mehr als Verzichtsprodukt, sondern als moderne Antwort auf Ernährungsbewusstsein, Unverträglichkeiten und neue Lebensstile.
Panifactum: Die Revolution kommt aus der Bäckerei
Matthias Hofmann kennt das Bäckerhandwerk von Grund auf – heute geht er mit seiner Manufaktur Panifactum neue Wege. Seine glutenfreien, proteinreichen und kohlenhydratarmen Bio-Backwaren richten sich an Sportler, Diabetiker und Menschen mit Glutenunverträglichkeit. „Die Leute wollen gesünder essen – aber nicht auf ihr Brot verzichten. Genau da setzen wir an“, sagt der Bäckermeister aus dem Emsland.
Zutaten statt Ersatz
Statt klassischem Weizenmehl und Hefe verwendet Hofmann eine Mischung aus Mandeln, Sonnenblumenkernen, Flohsamenschalen und pflanzlichen Proteinen. Das Ergebnis: Backwaren, die sättigen, schmecken und zugleich Blutzuckerspitzen vermeiden. Besonders gefragt sind derzeit Eiweißbrote, Sesambrötchen und vegane „Körnerpower“-Sorten.
Mehr als nur Trend
Der Markt für Low Carb-Produkte wächst rasant. „Wir sehen, dass bewusste Ernährung kein Großstadtphänomen ist. Auch im ländlichen Raum steigt die Nachfrage“, erklärt Hofmann. Der Online-Shop von Panifactum verschickt bundesweit, viele Supermärkte ziehen mit speziellen Regalen nach.
Produktion mit Showeffekt
Wer sehen möchte, wie moderne Brotalternativen entstehen, ist in Freren willkommen. Dort kann man in der Panifactum-Backstube die Herstellung verfolgen – vom Kneten der Nussmischung bis zum goldbraunen Backergebnis. „Probieren gehört bei uns einfach dazu“, sagt Hofmann. Ein Besuch lohnt sich – für alle Sinne.
Weitere Infos zu Ernährungstrends und Rezeptideen bietet foodwatch.org, ein unabhängiges Portal für Verbraucheraufklärung.