Osnabrück – Der Beschluss des Stadtrates zur Einführung einer Beherbergungssteuer ab dem 1. Oktober 2025 sorgt für Kritik aus der Wirtschaft. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim befürchtet negative Folgen für die Attraktivität des Standorts Osnabrück und spricht von zusätzlicher Belastung für Hotellerie und Gäste.
Belastung für Betriebe und Gäste
Laut Ratsbeschluss soll die sogenannte Bettensteuer 3,5 Prozent des Übernachtungspreises betragen und auf entgeltliche Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben angewendet werden. Marco Graf, Hauptgeschäftsführer der IHK, kritisiert den Schritt scharf: „Die beschlossene Bettensteuer ist keine gute Nachricht. Sie schafft mehr Bürokratie und zusätzliche Kosten für die Betriebe. Es droht eine Verlagerung der Übernachtungen ins Umland.“
Forderung nach Entlastung
Vor dem Hintergrund einer schwachen Konjunktur hätte es aus Sicht der IHK eher Maßnahmen zur Entlastung gebraucht. Die Entscheidung des Rates widerspreche dem Ziel, den Tourismus und die regionale Wirtschaft zu stärken, so Graf.