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VDA: EU-Klimaziel 2040 nur mit realistischen Rahmenbedingungen erreichbar

Berlin – Der Verband der Automobilindustrie (VDA) hat sich zur geplanten CO₂-Reduktionsvorgabe der EU bis 2040 geäußert. Präsidentin Hildegard Müller betont die grundsätzliche Unterstützung des Pariser Klimaabkommens, warnt jedoch vor überzogenen Zielvorgaben ohne ausreichende politische und wirtschaftliche Grundlagen.

Klimaschutz braucht wirtschaftliche Stärke

„Nur wenn Europa wirtschaftlich stark bleibt und die Transformation gelingt, werden andere Regionen unserem Beispiel folgen“, so Müller. Aus Sicht des VDA sei derzeit nicht erkennbar, wie eine Reduktion der Emissionen um 90 Prozent bis 2040 realistisch zu erreichen sei – auch im Hinblick auf das Zwischenziel von -55 Prozent bis 2030.

Infrastruktur und Technologieoffenheit entscheidend

Der VDA fordert, dass Ziele mit konkreten Maßnahmen verknüpft werden müssen. Besonders im Fokus: eine flächendeckende Tank- und Wasserstoffladeinfrastruktur, ein gestärkter Emissionshandel und der verstärkte Einsatz grüner Moleküle wie Wasserstoff und erneuerbare Kraftstoffe.

Reformbedarf bei der Erneuerbare-Energien-Richtlinie

Die Automobilbranche wünscht sich eine langfristig angelegte, technologieoffene EU-Richtlinie, die über das Jahr 2030 hinausreicht und verbindliche Quoten für erneuerbare Kraftstoffe im Straßenverkehr festlegt – analog zum Flug- und Schiffsverkehr.

Appell für internationale Energiepartnerschaften

Müller unterstreicht die Bedeutung wettbewerbsfähiger, sauberer Energie und Rohstoffpartnerschaften. Nur so könne Europa in geopolitisch unsicheren Zeiten seine wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit sichern und zugleich die Klimaziele erreichen.

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