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1025 Vortrag Die Geschichte Groß Hesepes

1025 Jahre Groß Hesepe – Geschichte lebendig erzählt

Geeste – Im Rahmen des 1025-jährigen Jubiläums der Ortsteile Dalum und Hesepe lud die Gemeinde Geeste zu einem historischen Vortragsabend in die „Olle Bäckeräi“ in Groß Hesepe ein. Rund 90 interessierte Gäste folgten der Einladung und erfuhren Spannendes über die Ursprünge und Entwicklung des Ortes.

Von „grauem Flusslauf“ zur lebendigen Gemeinde

Gemeindearchivar Martin Koers erläuterte zunächst die Ursprünge des Ortsnamens Hesepe, der sich aus „has“ (grau) und „epe/apa“ (Flusslauf) zusammensetzt – also „grauer Flusslauf“. Die erste urkundliche Erwähnung datiert auf das Jahr 1000. Historiker Heiko Brüning zeichnete anschließend die Entwicklung von Groß Hesepe bis in die Gegenwart nach – von den Einwohnerzahlen über politische Umbrüche bis hin zum wirtschaftlichen Aufschwung.

Politische Umwälzungen und Infrastruktur

Die Region war im Lauf der Jahrhunderte verschiedenen Herrschaften unterstellt: 1814 übernahm der hannoversch-englische König Georg III. das Amt, bevor 1866 Preußen das Königreich Hannover annektierte – ein Wandel, den viele Menschen im Emsland damals nicht begrüßten. Brüning zeigte auch, wie sich die Infrastruktur entwickelte: Bereits 1883 entstand eine eigene Poststelle, die 1910 sogar sonntags zustellte – ein Zeichen wachsender Bedeutung.

Wirtschaftliches Rückgrat: Coppenrath Feingebäck

Ein wichtiger Bestandteil der Ortsgeschichte ist das Familienunternehmen Coppenrath Feingebäck, das in diesem Jahr sein 200-jähriges Jubiläum feiert. Mit über 300 Mitarbeitenden und weltweitem Export ist es ein Aushängeschild der Region.

Interesse an Geschichte wächst

Michaela Hoffmann, Erste Gemeinderätin, eröffnete die Veranstaltung und würdigte das große Interesse der Bürgerinnen und Bürger. Die Gemeinde plant weitere Veranstaltungen im Jubiläumsjahr, um die Geschichte der Ortsteile weiter erlebbar zu machen.

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