Hamburg – Mit einem deutlichen Statement hat die Verteidigung von Unternehmerin Christina Block am 11. Juli 2025 den Auftakt des Strafprozesses vor dem Landgericht Hamburg begleitet. Neben Block sind ihr Lebensgefährte Gerhard Delling sowie fünf weitere Personen angeklagt. Der zentrale Vorwurf: die Veranlassung einer mutmaßlichen Kindesentführung in der Silvesternacht 2023/24.
Verteidigung übt scharfe Kritik an Staatsanwaltschaft
Dr. Ingo Bott und Otmar Kury, die Verteidiger der Hamburger Unternehmerin, wiesen zum Prozessauftakt alle Vorwürfe entschieden zurück. In ihrem Opening Statement betonten sie, Christina Block sei „vollständig unschuldig“ und habe „keine strafrechtlich relevante Handlung begangen“. Vielmehr habe sie sich nach dem Vorfall kooperativ gezeigt und sowohl mit Polizei als auch Jugendamt zusammengearbeitet.
„Geschäft mit der Angst“ und Einfluss durch Dritte
Ein zentrales Motiv der Verteidigung: Die Entfremdung Blocks von ihren Kindern sei gezielt von Dritten provoziert worden. „Zahlreiche Berater gaben widersprüchliche und fragwürdige Empfehlungen“, sagte Bott. Zudem sei Block in einer schwierigen emotionalen Lage gezielt ausgenutzt worden.
Hoffnung auf Aufarbeitung im Gerichtssaal
Trotz der massiven Vorwürfe zeigt sich die Verteidigung zuversichtlich. Das Verfahren biete nun die Gelegenheit zu einer objektiven Klärung. „Es geht auch darum, dass Frau Block nicht das erste Wiedersehen mit ihren Kindern als Angeklagte erleben muss“, so Bott emotional.
Die weiteren Verhandlungstage vor dem Hamburger Landgericht werden zeigen, inwiefern die Verteidigung ihre Position durch Beweise untermauern kann – und wie die Staatsanwaltschaft die Vorwürfe konkret begründet.
Weitere Details zum Verfahren und Hintergrundinformationen finden Sie auf m4online.de – dem Medienportal der Agentur Mhoch4, die das Videomaterial zum Prozessauftakt bereitgestellt hat.