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Rheinmetall

Rheinmetall eröffnet neue Munitionsfabrik – 500 neue Arbeitsplätze in Niedersachsen

Unterlüß. Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat in Unterlüß (Landkreis Celle) in nur 18 Monaten eine neue Munitionsfabrik errichtet – ein Projekt mit Signalwirkung. Ab August soll die Anlage offiziell in Betrieb gehen, der Probebetrieb läuft bereits. Wirtschaftsminister Grant Hendrik Tonne zeigte sich bei einem Besuch beeindruckt vom Tempo und dem wirtschaftlichen Potenzial für die Region.

Millioneninvestition und neue Jobs

Insgesamt 400 Millionen Euro hat Rheinmetall in den Ausbau investiert. 500 neue Arbeitsplätze sollen entstehen. Minister Tonne sprach von einem „wertvollen Signal für die Wirtschaft“, gerade mit Blick auf andere Branchen, wo eher über Jobabbau diskutiert werde. Die Arbeitsagentur berichtet bereits von einer verstärkten Zuwanderung von Fachkräften aus der Automobilzulieferindustrie und dem Dienstleistungsbereich.

Produktion für den Bedarf der Bundeswehr

Produziert werden künftig jährlich bis zu 300.000 Artilleriegeschosse im Kaliber 155 Millimeter – ein Standard für viele NATO-Streitkräfte und auch ein Waffensystem, das die Ukraine im Krieg gegen Russland einsetzt. Ergänzend zur Munitionsfertigung wird 2026 eine Produktionslinie für Raketenmotoren aufgebaut. Auch Sprengstoffe gehören zum Produktionsspektrum.

Standort gewinnt strategisch an Bedeutung

Unterlüß ist bereits heute der größte Produktionsstandort von Rheinmetall mit rund 3.200 Beschäftigten. Neben Munition entstehen hier auch Militärfahrzeuge wie der Schützenpanzer Puma. Zudem werden Leopard-2-Panzer und Marder instand gesetzt, auch für den Export in die Ukraine.

Realismus statt Wunschdenken

Wirtschaftsminister Tonne betonte bei seinem Besuch die sicherheitspolitische Relevanz des Standorts: „Niemand von uns findet Krieg gut. Aber wir müssen die Realität anerkennen.“ Die Fabrik sei auch Ausdruck eines gewachsenen Sicherheitsbewusstseins – drei Jahre nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine.

Relevanz für die Region

Für Niedersachsen ist das Projekt ein industriepolitischer Kraftakt – und für die Menschen vor Ort ein Hoffnungsträger. Gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten schafft Rheinmetall hier Perspektiven für Fachkräfte aus der Region und darüber hinaus.

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