Meppen. Der Landkreis Emsland hat sich im bundesweiten Zukunftsatlas 2025 des Wirtschaftsinstituts Prognos deutlich verbessert und belegt nun Rang 55 von 400 Städten und Kreisen in Deutschland. Seit dem Jahr 2004 kletterte die Region damit um 117 Plätze nach oben – eine Entwicklung, die Landrat Marc-André Burgdorf als „beeindruckend“ bezeichnet.
Bewertet wurden in der Studie die Zukunftschancen und -risiken der Regionen anhand von 31 Indikatoren in den Bereichen Demografie, Arbeitsmarkt, Wettbewerb und Innovation sowie Wohlstand und soziale Lage. Der Landkreis Emsland gehört nun zur Klasse 3 – den Regionen mit hohen und dominierenden Zukunftschancen. Besonders positiv fällt die Region durch ihre „sehr hohe Dynamik“ auf, also ihre kontinuierliche Entwicklung über die Jahre hinweg.
Als Beispiele für zukunftsweisende Projekte wurden im Rahmen der Studie unter anderem die Breitbandoffensive mit über 90 Prozent Abdeckung, der Emslandplan 2.0 zum nachhaltigen Wassermanagement und die digitale Einführung des Telenotarztes genannt. Letzteres soll die medizinische Notfallversorgung im ländlichen Raum verbessern. Insgesamt fließen über 250 Millionen Euro in den Glasfaserausbau.
Bereits 2022 hatte das Emsland mit Platz 98 einen deutlichen Sprung im Ranking gemacht. In einer Sonderauswertung zählte es sogar zu den wachstumsstärksten Regionen Deutschlands im Bereich Zukunftsbranchen.
Der Zukunftsatlas erscheint alle drei Jahre und gibt Entscheidungsträgern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft wichtige Hinweise für regionales Handeln und Investitionen. Weitere Informationen zur aktuellen Prognos-Studie sind unter www.prognos.com abrufbar.