Geeste. Rund 90 Delegierte aus Fußballvereinen im gesamten Emsland folgten am 17. Juni der Einladung des Kreisjugendausschusses (KJA) zum ersten emslandweiten Kaminabend. Die neue Veranstaltungsform stieß auf große Resonanz – ein Signal für den Wunsch nach Austausch und praktischen Lösungen im Jugendfußball.
Stefan Jürgens, Vorsitzender des KJA, eröffnete den Abend mit dem Hinweis, dass man die Kaminabende künftig im Juni und September und nicht mehr regional getrennt anbieten werde. Ziel sei es, Vereine zum passenden Zeitpunkt mit wichtigen Informationen zur Feld- und Hallensaison zu versorgen und offene Fragen direkt zu klären.
Ein zentrales Thema war der Rückblick auf die vergangene Hallensaison. Besonders die hohe Zahl kurzfristiger Absagen bei F- und G-Jugend-Turnieren sorgte für Diskussionen. Aufgrund der schwierigen Hallensituation und mangelnder Verbindlichkeit beschloss der KJA, in der Saison 2025/26 vorerst keine Turniere für diese Altersklassen mehr auszurichten. Vereine sind nun aufgerufen, neue, praktikable Ideen für diesen Bereich einzubringen.
Weitere Themen waren die Spielklassen-Strukturreform mit künftig drei Aufsteigern in den Bezirk, Neuerungen wie „5 vs 5“ in der E-Jugend sowie Regelungen zu Sonderspielrechten. Lars Kollmer vom Kreisschiedsrichterausschuss appellierte an die Vereine, junge Schiedsrichter stärker zu unterstützen und auf das Patenmodell zurückzugreifen.
Zum Abschluss stellte Rainer Sobiech das Nachwuchsleistungszentrum Emsland vor, das als einziges NLZ in Deutschland nicht bei einem Profiverein, sondern regional organisiert ist. Die U13 spielt künftig im Nord-Cup, die Kommunikation mit Heimatvereinen bleibt laut Sobiech oberstes Gebot.
Offene Aufgaben bleiben: Für die Region Mitte wird weiterhin eine Staffelleitung im Bereich G- und F-Jugend gesucht.