Spelle. Nach einer ernüchternden Vorbereitung will der SC Spelle-Venhaus am Sonntag im Niedersachsenpokal durchstarten. Um 15 Uhr trifft die Regionalliga-Mannschaft in der Qualifikationsrunde auswärts auf den Heeslinger SC – einen bekannten Rivalen aus der Liga.
Die Vorzeichen sind sportlich durchwachsen: Vier Testspiele, vier Niederlagen. Auch das letzte Spiel gegen den SV Mesum ging mit 0:2 verloren. „Die Testspielergebnisse waren sehr bescheiden“, räumt Trainer Henry Hupe offen ein. Trotzdem blickt der 27-Jährige optimistisch auf das erste Pflichtspiel: „Wir freuen uns auf Sonntag.“
Personell bleibt die Lage angespannt. Mit Artem Popov, Elias Strotmann, Steffen Schepers und Max Meier fehlen weiterhin mehrere Leistungsträger verletzt. Tjark Höpfner wird vermutlich ebenfalls aussetzen, Jan-Luca Ahillen ist noch im Urlaub. Immerhin könnte Abdullah Arfeen nach seiner Blessur wieder einsatzbereit sein.
Trotz der engen Personallage ist die Startelf noch nicht fix. Besonders auf der Sechser-Position fällt Hupe die Entscheidung schwer: Anton Popov und Luca Tersteeg könnten sogar gemeinsam auflaufen. „Es gibt ein paar schwierige Entscheidungen“, so der Coach.
Die Emsländer hoffen, in diesem Jahr den Sprung in die Hauptrunde des DFB-Pokals zu schaffen. Fünf Siege im Niedersachsenpokal sind dafür nötig – ein langer Weg, den Spelle 2023 bereits fast gegangen war. Damals reichte es trotz Finaleinzug nicht für den Einzug in den DFB-Pokal.
Gegner Heeslingen ist kein Unbekannter: In der Vorsaison gab es ein 2:1-Heimsieg und ein 2:2 auswärts. Im Pokal allerdings setzte es zwei Niederlagen – 2023 mit 0:2, 2021 mit 1:4. Der letzte Speller Torschütze gegen Heeslingen war damals Artem Popov.