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Interview Erik Schmer Veränderung gestalten

Veränderung gestalten statt nur begleiten: Ein Gespräch mit Erik Schmer

In über 20 Jahren Industrieerfahrung hat Erik Schmer viele Veränderungsprozesse begleitet – als Berater, Führungskraft und zuletzt als Plant Manager. Im Interview spricht er über gute Führung, Lernfähigkeit in Organisationen und die Bedeutung von Haltung und Verantwortung in Zeiten des Wandels.

Verantwortung beginnt mit Beteiligung

Für Schmer ist klar: „Gute Führung bedeutet, Menschen ernst zu nehmen, sie einzubeziehen, zu fordern – und zu fördern.“ Besonders in unsicheren Zeiten brauche es Orientierung und Vertrauen, nicht Kontrolle von oben. Nur so lasse sich echte Veränderung umsetzen – nicht als Begleiterscheinung, sondern als aktiver Prozess.

Organisationen, die zuhören

Ein prägendes Beispiel aus seiner Praxis zeigt, wie Veränderung entstehen kann, wenn das Management offen bleibt: „Zweimal wurde mein Vorschlag abgelehnt – beim dritten Mal hieß es: Überzeugen Sie zwei weitere Führungskräfte und legen Sie einen Plan vor. Am Ende haben wir über 15 % mehr Produktivität erreicht.“ Für Schmer ist das ein Beleg dafür, dass lernfähige Organisationen vor allem durch Dialog wachsen.

Lean-Prozesse mit Wirkung

Auch seine Erfahrung mit der SMED-Methode (Schnelles Rüsten) zeigt, was möglich ist: Zeitersparnis bei der Umrüstung, strategische Anpassung der Fertigung – und am Ende deutlich gesteigerte Effizienz. „Das war kein Großprojekt, sondern eine kluge Kombination aus Analyse und mutiger Entscheidung.“

Werte, Haltung, Wirkung

Heute sucht Erik Schmer eine neue Aufgabe auf Geschäftsführungsniveau – mit klaren Vorstellungen: „Ich suche keine Komfortzone, sondern ein Umfeld, in dem Veränderung gewollt ist. Offenheit, Werteorientierung und Nachhaltigkeit sind für mich entscheidend – wirtschaftlich wie menschlich.“

Raus aus der Komfortzone

Sein Rat an Führungskräfte und Berufseinsteiger: „Wachstum beginnt außerhalb der Komfortzone. Wer nur bleibt, weil er Angst vor Veränderung hat, blockiert seine Entwicklung.“ Seine eigene Laufbahn – vom Konzern zur Beratung, von der Hotellerie in die Produktion – sei ein Beweis dafür, wie lohnend der Blick über den Tellerrand sein kann.

Erfüllung durch Wirkung

Was ihm berufliche Erfüllung bedeutet? „Wenn ich gestalten kann – mit Sinn, Verantwortung und Wirkung.“ Besonders bewegend seien für ihn die Momente, in denen Mitarbeitende außerhalb des Arbeitsalltags ehrliches Feedback geben. „Dann weiß ich, dass Vertrauen gewachsen ist. Und dass wir gemeinsam auf dem richtigen Weg sind.“

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