Karlsruhe. Das Sicherheitsunternehmen hensec hat ein neuartiges System zur passiven Luftraumüberwachung entwickelt, das gezielt für Betreiber kritischer Infrastrukturen konzipiert ist. Die Lösung kombiniert Funkanalyse, passives Radar und Radiotelemetrie und erstellt daraus ein umfassendes Echtzeit-Lagebild – ohne selbst Signale auszusenden. Damit bleibt sie regulatorisch unbedenklich und flexibel auch mobil einsetzbar.
Ob Drohnen, Ultraleichtflugzeuge oder große Vögel: Das System erkennt Flugobjekte unterschiedlichster Art und klassifiziert sie automatisch. Eingesetzt wurde die Technologie bereits erfolgreich in energieintensiven Industrieanlagen sowie im Verkehrs- und Energiesektor. Ein zusätzlicher Baustein schützt vor GPS-Störungen wie Jamming oder Spoofing.
Made in EU – digital souverän
Ein zentrales Merkmal: Sämtliche Komponenten stammen von Unternehmen innerhalb der EU. Das bedeutet nicht nur mehr Systemhoheit, sondern auch Rechtssicherheit beim Datenschutz und keine Exporthürden. Kooperationspartner von hensec sind unter anderem Aaronia, Parasol, airsenso und GPSPatron. Die Datenverarbeitung erfolgt in Rechenzentren in Hessen und Thüringen.
Reaktion auf wachsende Bedrohung
Immer häufiger kommt es zu unerlaubten Drohnenflügen über sensiblen Zonen – etwa Industrieanlagen oder Hafengeländen. Vorfälle etwa in Wilhelmshaven und Rheinland-Pfalz belegen den Handlungsbedarf. Firmengründer Kevin Heneka fordert daher eine nationale Strategie zur zivilen Drohnendetektion. Mit der neuen Lösung will hensec einen aktiven Beitrag zur Absicherung leisten.