Berlin. Das geplante Geothermie-Beschleunigungsgesetz (GeoBG) soll den Ausbau klimaneutraler Wärmeversorgung vorantreiben. Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) begrüßt das Vorhaben grundsätzlich – mahnt aber zentrale Nachbesserungen an. Besonders kritisiert wird der unzureichende Schutz der öffentlichen Wasserversorgung.
„Der Schutz der Trinkwasserressourcen, insbesondere in Wasserschutzzonen, muss klar geregelt und vorrangig behandelt werden“, fordert BDEW-Hauptgeschäftsführerin Kerstin Andreae. Zwar lobt der Verband die angestrebte Verfahrensvereinfachung, digitale Abläufe und feste Fristen – doch zentrale Punkte wie die fehlende gesetzliche Privilegierung für Geothermieanlagen im Außenbereich bleiben kritisch.
Der BDEW fordert zudem, auch kleinere Wärmeleitungen und -speicher gesetzlich zu berücksichtigen. Nur mit praxisnahen Regelungen, ausreichenden Behördenkapazitäten und klarer öffentlicher Einbindung könne das Gesetz seine Wirkung entfalten. Außerdem müsse das angekündigte Förderprogramm zum Fündigkeitsrisiko endlich umgesetzt werden, um Investitionen abzusichern.
Mehr Informationen und Stellungnahme unter: www.bdew.de