Meppen. Die niedersächsische Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderung, Annetraud Grote, hat das Jugend- und Kulturzentrum JAM besucht, um das Projekt E.V.E. (Erlebe Vielfalt im Ehrenamt) kennenzulernen. Nach dem Rundgang zeigte sie sich beeindruckt von der Idee, dass Menschen mit Behinderung selbst als Hilfegebende aktiv werden. „Es ist bemerkenswert, wie hier wahre Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglicht wird“, betonte Grote.
Ziel des Projekts
E.V.E. unterstützt Menschen mit Behinderung dabei, sich ehrenamtlich zu engagieren – zum Beispiel in Sportvereinen, Kirchengemeinden oder sozialen Einrichtungen. Unter dem Motto „Da kann ja jeder kommen“ werden passende Einsatzstellen vermittelt, Schulungen angeboten und die Ehrenamtlichen begleitet. Das Ziel ist, Barrieren abzubauen und Inklusion durch gemeinsames Engagement zu fördern.
Begegnung und Austausch
Beim Besuch im JAM traf Grote auf Vertreterinnen des Projekts, Ehrenamtliche Botschafterinnen und Botschafter sowie lokale Partner. Dazu gehörten unter anderem der VfL Herzlake, der Haselünner SV, die Kirchengemeinde Twist, die Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung Meppen und das JAM selbst. Das Projektteam um Heike Baalmann und Ilka Backs stellte erfolgreiche Initiativen wie das „Dozentendoppel“, die „Prüfgruppe Leichte Sprache“ und den „inklusiven DUO-Seniorenbegleiterkurs“ vor. Ehrenamtliche berichteten zudem aus ihrer persönlichen Erfahrung.

Blick in die Zukunft
In einer offenen Gesprächsrunde wurden Chancen und Herausforderungen inklusiven Engagements besprochen. Grote kündigte an, die Idee und Kontakte des Projekts in ihrem Netzwerk weiterzugeben, um auch andere Regionen zu inspirieren. „Der direkte Kontakt zwischen Menschen mit und ohne Behinderung im Ehrenamt ist ein Schlüssel zu einer inklusiven Gesellschaft“, sagte sie.
Weitere Informationen zum Projekt gibt es unter www.vitus.info.