NORDHORN. Am Donnerstag, dem 11. September 2025, ist es wieder so weit: Ab 11 Uhr wird deutschlandweit getestet, wie gut die Warnsysteme im Ernstfall funktionieren. Auch im Landkreis Grafschaft Bentheim kommen beim bundesweiten Warntag wieder über 40 Sirenen zum Einsatz – zusätzlich zu digitalen Warnkanälen wie Apps und Cell Broadcast.
Ziel des Aktionstags ist es, die technischen Abläufe einer Warnmeldung sowie die Reichweite verschiedener Warnmittel zu überprüfen. Neben Radio, Fernsehen und digitalen Werbetafeln werden auch die Warn-Apps NINA, KATWARN und BIWAPP aktiv. Über das Cell-Broadcast-System erhalten viele Bürgerinnen und Bürger eine Push-Nachricht direkt aufs Smartphone – allerdings ohne Entwarnung, da diese Funktion derzeit noch getestet wird.
Im Kreisgebiet wird der Probealarm über die Leitstelle Ems-Vechte koordiniert. Dabei ertönen in allen sieben Städten und Gemeinden die kommunalen Sirenen. Je nach Typ werden unterschiedliche Signale ausgegeben: Bei älteren Modellen ist es der klassische „Feueralarm“, bei neueren Sirenen erklingt das Warnsignal für Katastrophen – ein auf- und abschwellender Heulton. Die Entwarnung folgt um 11:45 Uhr mit einem einminütigen Dauerton.
Laut Landkreisinformationen kommen beim Warntag keine mobilen Warnmittel wie Lautsprecherwagen zum Einsatz.
Sirenen-Ausbau in der Grafschaft geht weiter
Dank Förderprogrammen des Bundes und des Landes Niedersachsen wurden in den vergangenen Monaten mehrere neue Sirenen installiert – aktuell gibt es 47 Sirenenstandorte. Weitere sollen folgen, auch wenn es durch Engpässe bei den spezialisierten Aufbauunternehmen zu Verzögerungen kommt. Dennoch bleibt das Ziel klar: Mit dem akustischen Warnsignal soll auch nachts oder bei ausgeschaltetem Handy ein effektiver Weckeffekt sichergestellt werden.
Weitere Informationen zum bundesweiten Warntag und zum Katastrophenschutz in der Region sind online unter www.bundesweiter-warntag.de sowie auf der Seite des Landkreises unter www.grafschaft-bentheim.de/katastrophenschutz abrufbar.