Berlin. Für viele Ärztinnen, Ärzte und Selbstständige wird die Investition in Photovoltaik zunehmend zur attraktiven Alternative zu klassischen Geldanlagen. Olaf Zeh, Geschäftsführer der Ärzteversorger GmbH, erklärt im Interview, worauf es ankommt – und warum PV-Anlagen nicht nur steuerlich, sondern auch wirtschaftlich eine clevere Lösung sein können.
Stabilität, Unabhängigkeit und Planungssicherheit
Photovoltaik-Investments unterscheiden sich deutlich von ETFs oder vermieteten Immobilien. Neben langfristig planbaren Einnahmen durch Einspeisevergütung oder Direktvermarktung bieten sie steuerliche Soforteffekte – etwa durch Investitionsabzugsbetrag und Sonderabschreibung. „So etwas gibt es bei ETFs oder Immobilien in dieser Form nicht“, erklärt Zeh. Zugleich seien PV-Investments unabhängig von Finanz- oder Immobilienzyklen und hätten keinen Kurs- oder Leerstandsrisiken.
Steuerliche Vorteile machen frühzeitig Kasse
Anhand eines konkreten Beispiels zeigt Zeh die Wirkung auf: Bei einer Investition von 400.000 Euro könnten durch IAB und Abschreibung bis zu 132.000 Euro Steuerersparnis in den ersten beiden Jahren realisiert werden – vorausgesetzt, die Strukturierung stimmt. „Für solche Anlagen muss ein eigener Gewerbebetrieb gegründet werden, getrennt von der freiberuflichen Tätigkeit. Nur so lassen sich die Vorteile voll ausschöpfen.“
Technische Risiken sind steuerbar – bei guter Planung
Trotz aller Vorteile gibt es auch Risiken: technische Störungen, Verzögerungen beim Netzanschluss oder rechtliche Stolpersteine bei Genehmigungen und Verträgen. „Wer mit erfahrenen Partnern arbeitet, kann diese Risiken jedoch sehr gut steuern“, so Zeh. Auch die Wahl des Standorts spiele eine Rolle. So könnten kühlere Regionen im Norden trotz geringerer Sonneneinstrahlung durch höhere Effizienz punkten. Ost-West-Ausrichtungen würden zudem eine gleichmäßigere Stromproduktion ermöglichen.
Minimaler Aufwand für Investorinnen und Investoren
Der Aufwand für Investorinnen und Investoren sei gering: „Wir übernehmen Planung, Umsetzung, Netzanschluss, Betriebsführung und die komplette steuerliche Dokumentation. Für den Arzt bleibt ein sauber aufgesetztes Investment mit planbarem Cashflow.“
Langfristig stabile Renditen – und schnelles Break-even
Photovoltaik-Investitionen ermöglichen laut Zeh konservativ kalkulierte Renditen von sechs bis acht Prozent jährlich. Der Break-even werde je nach Projekt meist zwischen dem 7. und 10. Jahr erreicht. Dank der steuerlichen Entlastung sei die wirtschaftliche Wirkung aber oft schon deutlich früher spürbar.
Quelle & Foto: Die Ärzteversorger GmbH