Osnabrück – Die Berufsbildenden Schulen (BBS) am Pottgraben standen im Zentrum der aktuellen Sitzung des IHK-Regionalausschusses Region Osnabrück. Vor Ort diskutierten Unternehmerinnen und Unternehmer mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Verwaltung über den Zustand der Berufsschulen und die Bedeutung einer zeitgemäßen Ausstattung für die berufliche Bildung.
Zustand der Schulen unter der Lupe
Die Sitzung fand bewusst in den Räumen der BBS statt – nicht zuletzt als Reaktion auf eine IHK-Umfrage unter Auszubildenden. Der Schulleiter André Stallo machte dabei deutlich: „Auch wir sehen Modernisierungsbedarf.“ Erste Renovierungen – wie im Sanitärbereich – seien bereits angestoßen. Die IHK unterstützt nun die bauliche Zustandsanalyse, um weiteren Handlungsbedarf zu identifizieren.
Berufliche Bildung als gleichwertige Alternative
„Berufsschulen müssen mit Hochschulen auf Augenhöhe sein – baulich wie inhaltlich“, betonte Ausschussvorsitzender Sebastian Kotte. Die BBS am Pottgraben spielt mit rund 3.500 Schülern eine tragende Rolle in der Fachkräftesicherung – besonders auch im Gesundheitswesen. Hier werden unter anderem Kaufleute im Gesundheitswesen ausgebildet – eine Berufsgruppe, die für die Zukunft der medizinischen Versorgung in der Region immer wichtiger wird.
Fachkräftesicherung durch Vielfalt
Gastredner Malte Stakowski vom Landkreis Osnabrück hob hervor, wie dringend der Gesundheitssektor auf Nachwuchs und internationale Fachkräfte angewiesen ist. „Die medizinische Versorgung ist ein entscheidender Standortfaktor für die Region“, sagte Stakowski. Die IHK greift das Thema regelmäßig im Veranstaltungsformat „Guten Abend Gesundheit“ auf – die nächste Ausgabe findet am 17. Juni im InnovationsCentrum Osnabrück (ICO) statt.