Haselünne – Im Kreisgymnasium St. Ursula in Haselünne kamen kürzlich 85 Lehrkräfte aus dem Landkreis Emsland zusammen, um am Fachtag „Emotional-soziale Entwicklungsstörungen bei Schülerinnen und Schülern“ der Bildungsregion Emsland teilzunehmen. In Vorträgen und praxisnahen Workshops erhielten sie Anregungen und Hilfestellungen für den Umgang mit Schülerinnen und Schülern, die Unterstützung im sozial-emotionalen Bereich benötigen. „Die Vielfalt in unseren Klassenzimmern wächst und verlangt zunehmend nach gezielten Verhaltensstrategien, um Unterricht erfolgreich zu gestalten“, betonte Erster Kreisrat Martin Gerenkamp in seiner Begrüßungsrede.
Impulse und Workshops für den Unterrichtsalltag
Dr. Sabine Kubesch vom Heidelberger INSTITUT BILDUNG plus eröffnete die Veranstaltung mit einem Impulsvortrag zur Förderung von exekutiven Funktionen und Selbstregulation – wichtige Kompetenzen, die Kindern helfen, besser mit Herausforderungen umzugehen und sich im Schulalltag zu orientieren. In Workshops vertieften die Teilnehmenden praxisorientierte Ansätze zu einer Vielzahl relevanter Themen: Vom Umgang mit verhaltensoriginellen Schülern, der Prävention von Vereinsamung bis hin zu entspannenden Techniken wie Yoga in der Grundschule. Weitere Themen wie „Die Schule als sicherer Ort“ oder die „ressourcenorientierte Förderung“ ergänzten das Angebot und stießen auf großes Interesse.
Fachlicher Austausch und Vernetzung
Neben den neuen inhaltlichen Impulsen schätzten die Teilnehmenden den Austausch mit Kolleginnen und Kollegen. Viele nutzten den Tag, um Erfahrungen auszutauschen und ihre Netzwerke zu erweitern. Der Fachtag ermöglichte so nicht nur den Erwerb neuer Verhaltensstrategien, sondern auch eine Stärkung der Lehrer-Community im Landkreis.
Die Bildungsregion Emsland plant, weiterhin Veranstaltungen zu aktuellen Themen im Bildungsbereich anzubieten. Dabei richtet sich das Angebot nicht nur an Fachkräfte, sondern ebenso an Schülerinnen und Schüler, Unternehmen und die Öffentlichkeit.
Foto: Landkreis Emsland