Berlin. Die duale Ausbildung in Deutschland steht für Qualität und Praxisnähe – doch um das zu gewährleisten, müssen die Ausbildungsordnungen regelmäßig überarbeitet werden. Ab dem 1. August 2025 tritt nun auch für das Berufsbild Florist/Floristin eine modernisierte Ausbildungsordnung in Kraft.
Ziel ist es, die Inhalte an aktuelle Anforderungen und Entwicklungen der Branche anzupassen – von gestalterischen Techniken über Digitalisierung bis hin zu Themen wie Nachhaltigkeit und Kundenkommunikation.
Vier Infoveranstaltungen für Ausbildungsbetriebe
Um Ausbildungsbetriebe und Fachpersonal gezielt zu informieren, bietet die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) gemeinsam mit dem Fachverband Deutscher Floristen (FDF) sowie vier regionalen IHKs vier digitale Infoveranstaltungen im April und Mai 2025 an. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Was ist neu?
Während Blumen nach wie vor für viele Lebenssituationen – von Feiern bis Trauerfällen – Bedeutung haben, hat sich das berufliche Umfeld der Floristinnen und Floristen stark verändert:
- Neue Inhalte: Mehr Gewicht auf Dienstleistungsorientierung, Umweltbewusstsein und digitale Kompetenzen
- Veränderte Prüfungsform: Die bisherige Zwischen- und Abschlussprüfung wird durch eine gestreckte Abschlussprüfung ersetzt, die in zwei Teilen erfolgt
- Gestaltungstechniken: Moderne Werkstoffe und Gestaltungstrends werden stärker berücksichtigt
- Kundendialog: Der Fokus liegt auf professioneller Beratung und Kommunikation
Relevanz der Reform
Der Beruf der Floristin/des Floristen bleibt beliebt – gerade im regionalen Einzelhandel und Handwerk. Mit der Neuausrichtung will man sicherstellen, dass Auszubildende optimal auf den Arbeitsalltag vorbereitet werden, der heute weit mehr verlangt als handwerkliches Können.