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Michaela Engelmeier

Wenn der Schoko-Osterhase zum Luxus wird

SoVD warnt vor wachsender Armut

Berlin – Für immer mehr Menschen in Deutschland wird selbst ein bescheidenes Osterfest zur finanziellen Herausforderung. Der Sozialverband Deutschland (SoVD) schlägt Alarm: Armut verfestigt sich, und der soziale Rückhalt bröckelt – besonders an Feiertagen, wenn gesellschaftliche Ungleichheiten besonders sichtbar werden.

Arm trotz Arbeit

„Wenn der Sonntagsbrunch gestrichen wird und der Schoko-Osterhase zur Ausnahme wird, läuft etwas gewaltig schief“, so SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier. Der Verband fordert eine rasche Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns auf mindestens 15,12 Euro, um erwerbstätige Menschen wirksam vor Armut zu schützen. Zudem müsse das Rentenniveau nicht nur bei den versprochenen 48 Prozent stabilisiert, sondern perspektivisch auf 53 Prozent angehoben werden.

Tafeln als Notanker

Immer mehr Menschen sind auf die Hilfe der Tafeln angewiesen – ein deutliches Zeichen dafür, dass der Sozialstaat vielerorts versagt. Die Tafeln leisten zwar wertvolle Arbeit, ersetzen aber keine strukturelle Absicherung durch gerechte Sozialpolitik, mahnt der Verband. Die Politik müsse wieder dafür sorgen, dass Arbeit und Rente zum Leben reichen.

Soziale Gerechtigkeit braucht Finanzierung

Die SoVD fordert darüber hinaus eine Steuerpolitik, die hohe Einkommen und Vermögen stärker zur Verantwortung zieht. Denn Reformen im sozialen Bereich, so betont Engelmeier, dürften nicht unter Finanzierungsvorbehalt stehen.

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