Spelle – Erlöst, erleichtert und überglücklich: Artem Popov vom SC Spelle-Venhaus feierte beim 4:1-Erfolg gegen den VfL Oldenburg seinen ersten Dreierpack im Herrenbereich. Mit drei Treffern war der 28-jährige Offensivspieler der entscheidende Mann auf dem Platz – und wurde nach dem Spiel von Gratulationen regelrecht überhäuft.

Dreifacher Torschütze und Matchwinner

„Ich habe mich einfach nur erlöst gefühlt“, sagte Popov nach seinem Gala-Auftritt im Getränke Hoffmann Stadion. Nachdem der SCSV zuletzt drei Heimniederlagen in Folge hinnehmen musste, sorgte Popov mit seinen Treffern zum 1:0, 3:1 und 4:1 für die langersehnte Wende. Besonders stolz zeigte sich der Angreifer über die Qualität seiner Tore: „Alle drei waren gut. Ich bin froh, dass die Bälle reingegangen sind.“

Sein erstes Tor fiel nach einem schnellen Ballgewinn von Torben Stegemann, das zweite nach einer Flanke von Christoph Ahrens und das dritte, nachdem Popov einen Fehlpass des Oldenburger Torwarts erlief und eiskalt abschloss.

Ein emotionaler Moment

Als Popov kurz vor Spielende unter Applaus ausgewechselt wurde, war ihm die Bedeutung seiner Leistung noch nicht vollständig bewusst. „Das ist der erste Dreierpack für mich im Herrenbereich und in der Oberliga“, erklärte er später stolz. Sein letzter Hattrick lag Jahre zurück – damals noch in der A-Jugend beim TuS Lingen.

Zufriedenheit beim SCSV – Anerkennung vom Gegner

Trainer Tobias Harink lobte sein Team für eine kontrollierte zweite Halbzeit: „Nach dem 2:1 haben wir es gut wegverteidigt.“ Auch Gäste-Trainer Sebastian Schlumberger zeigte sich beeindruckt: „Wir haben gegen eine Top-drei-Mannschaft verloren.“

Trotz einiger Schwächen in der ersten Halbzeit, darunter ein verschossener Strafstoß von Steffen Wranik, überzeugte der SCSV am Ende mit Einsatz und Zielstrebigkeit. Der achte Heimsieg der Saison war zwar um zwei Tore zu hoch ausgefallen, wie Harink anmerkte, aber angesichts der gezeigten Leistung verdient.