Hannover. Die Petition zum Schutz des Igels steht kurz vor dem Erfolg: Weniger als 500 Unterschriften fehlen dem NABU Niedersachsen, um eine parlamentarische Anhörung im Niedersächsischen Landtag zu erreichen. Ziel ist ein nächtliches Betriebsverbot für Mähroboter zwischen 18 Uhr und 7 Uhr – zum Schutz des Igelbestands und weiterer nachtaktiver Tiere.
„Wir sind kurz davor, ein wichtiges Zeichen für den Artenschutz zu setzen“, erklärt NABU-Pressesprecher Lamin Neffati. Hintergrund ist das gefährliche Verhalten von Igeln bei Bedrohung: Statt zu fliehen, rollen sie sich instinktiv ein – eine Reaktion, die sie nicht vor den Klingen automatisierter Mähroboter schützt.
In vielen Gärten sind die Geräte rund um die Uhr aktiv – mit teils tödlichen Folgen. Auch wenn Städte wie Göttingen bereits lokale Nachtfahrverbote erlassen haben, fehlt bislang eine landesweite Regelung. Die Petition will genau das ändern. Neben dem Verbot fordert der NABU auch technische Verbesserungen bei Mährobotern, etwa durch sensiblere Sensorik und verpflichtende Produkttests.
Die Petition läuft noch bis zum 20. Oktober 2025. Wer sich für den Schutz des Wildtiers des Jahres 2024 engagieren möchte, kann online unterzeichnen. Zur Petition: Niedersächsischer Landtag – Nachtfahrverbot für Mähroboter
Quelle: NABU Niedersachsen – Pressestelle. Foto: © Frank Derer