Terror-fussball-paris-2015

ARD-Doku zum Jahrestag: Als die Nationalmannschaft ins Visier des Terrors geriet

München. Zehn Jahre nach den Terroranschlägen von Paris am 13. November 2015 blickt die ARD in einer neuen Dokumentation auf eine der dunkelsten Nächte des europäischen Fußballs zurück. Unter dem Titel „Terror. Fußball. Paris 2015 – Die Nationalmannschaft im Visier“ beleuchtet der Film die Ereignisse rund um das Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft im Stade de France – und die unmittelbare Bedrohung für Spieler, Trainer und Zuschauer.

Die Dokumentation ist ab 4. November in der ARD Mediathek abrufbar und wird am 10. November um 20:15 Uhr im Ersten ausgestrahlt. Produziert wurde sie von Stereo Films im Auftrag des Bayerischen Rundfunks (BR).

„Schwärzester Tag“ für den Fußball

Während des Freundschaftsspiels Frankreich gegen Deutschland explodieren Sprengsätze an den Stadiontoren. 130 Menschen sterben im Stadtgebiet, im Stadion entgeht das Publikum nur knapp einer Katastrophe. Die deutsche Nationalmannschaft verbringt die Nacht in der Kabine. Bastian Schweinsteiger, Kapitän der DFB-Elf, erinnert sich: „Du denkst, du gehst zum Fußballspiel – und am Ende war das der schwärzeste Tag.“

Auch ARD-Reporter Tom Bartels, Ex-Bundestrainer Joachim Löw und Teammanager Oliver Bierhoff schildern in der Dokumentation ihre Eindrücke. Besonders bewegend ist die Rückkehr einiger Beteiligter an den damaligen Ort des Geschehens, zehn Jahre nach dem Anschlag.

Hannover: Das Spiel, das nicht stattfand

Nur vier Tage später sollte in Hannover ein weiteres Länderspiel stattfinden – Deutschland gegen die Niederlande. Kurz vor Anpfiff wird das Stadion evakuiert. Der Verdacht: konkrete Anschlagspläne. „Mich hat die ganze Zeit beschäftigt – sind wir jetzt die Zielscheibe?“, sagt Oliver Bierhoff rückblickend.

Der Film zeigt eindringlich, wie die Ereignisse nicht nur Frankreich, sondern auch Deutschland erschütterten. Und wie fragil das Gefühl von Sicherheit auch im scheinbar geschützten Raum des Sports ist.

Quelle: ARD/BR. Foto: Oli Monn/Stereo Films /BR

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