Wiesbaden. Die Lage im Verarbeitenden Gewerbe bleibt auf hohem Niveau stabil: Im August 2025 ist der preisbereinigte Auftragsbestand im Vergleich zum Vormonat leicht um 0,1 Prozent gestiegen. Das teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mit. Im Jahresvergleich ergibt sich sogar ein Zuwachs von fünf Prozent. Das Hauptkeyword „Auftragsbestand“ steht im Zentrum dieser wirtschaftlichen Momentaufnahme.
Die sogenannte Reichweite des Auftragsbestands – also die Zeit, in der bei gleichbleibender Produktion alle Aufträge abgearbeitet wären – lag im August bei 7,9 Monaten. Das ist ein klares Zeichen dafür, dass viele Unternehmen noch über volle Auftragsbücher verfügen.
Zeichen wirtschaftlicher Robustheit
Die neuen Zahlen belegen: Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten behauptet sich das Verarbeitende Gewerbe als stabiler Faktor in der deutschen Konjunktur. Insbesondere die anhaltend hohe Nachfrage aus dem In- und Ausland sorgt dafür, dass die Unternehmen ihre Produktion langfristig planen können.
Laut Destatis wurden die Daten kalender- und saisonbereinigt berechnet, um saisonale Schwankungen auszugleichen. Die Ergebnisse beruhen auf vorläufigen Angaben und können in den Folgemonaten noch leicht angepasst werden.
Bedeutung für die Region
Auch für exportorientierte Unternehmen im Emsland und in der Grafschaft Bentheim sind volle Auftragsbücher ein wichtiger Indikator. Maschinenbau, Metallverarbeitung oder Kunststofftechnik sind Branchen, die vom stabilen Auftragsbestand profitieren. Eine lange Reichweite der Aufträge kann hier Investitionen sichern und Beschäftigung stabilisieren.
Quelle: Statistisches Bundesamt