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mentale Gesundheit

Auszeichnung für seelische Stärke: Schulprojekte gewinnen Berliner Gesundheitspreis

Berlin. Vier Projekte zur Förderung der mentalen Gesundheit in Schulen wurden am 16. Oktober mit dem Berliner Gesundheitspreis 2025 ausgezeichnet. Darunter auch ein digitales Präventionsangebot des niedersächsischen Kultusministeriums, das gezielt Schüler und Lehrkräfte anspricht. Der mit insgesamt 50.000 Euro dotierte Preis würdigt innovative Konzepte, die Kindern und Jugendlichen im schulischen Alltag psychische Stabilität vermitteln.

Angesichts wachsender Belastungen durch Pandemie, Krieg, Klimakrise und Leistungsdruck richtet sich der Berliner Gesundheitspreis 2025 explizit an die junge Generation. Rund ein Viertel der Jugendlichen in Deutschland zeigt psychische Auffälligkeiten. „Eine Generation wächst mehr oder weniger im Krisenmodus auf“, sagte Dr. Carola Reimann, Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbands. Schulen könnten laut Reimann „sichere Lernräume für Resilienz, Stressbewältigung und soziale Unterstützung“ sein.

Peer-Projekt aus Niedersachsen unter den Preisträgern

Die Auszeichnung ging an vier Initiativen: den Verein Dare2Care, die App Nebolus, das Projekt „Gemeinsam stark in der Schule. Für dich. Für Andere.“ des niedersächsischen Kultusministeriums sowie an das Bremer Fachkräfteprojekt ReFaps. Die Jury legte besonderen Wert auf Übertragbarkeit, Reichweite und Lotsenfunktion der Projekte im Hinblick auf weitere Hilfsangebote.

Das niedersächsische Peer-to-Peer-Angebot kombiniert digitale Lernformate mit Schulungen zur Früherkennung psychischer Belastungen. Lehrkräfte, aber auch Schülerinnen und Schüler, lernen in Videokursen und Workshops, wie man Unterstützungsbedarfe frühzeitig erkennt und anspricht. Die Plattform ist Teil einer breiten Strategie zur Prävention an Schulen.

Auch Michael Brand (CDU), Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesjugendministerium, betonte den Stellenwert schulischer Prävention: „Junge Menschen stark machen fürs Leben ist gut fürs Lernen, für Motivation, für gutes Miteinander.“

Mental Health wird zur Bildungsaufgabe

Mit dem Berliner Gesundheitspreis machen die Ärztekammer Berlin und der AOK-Bundesverband alle zwei Jahre Projekte sichtbar, die Gesundheitskompetenz stärken und neue Wege in der Versorgung gehen. Für die Region Emsland und die Grafschaft Bentheim sind die ausgezeichneten Konzepte beispielgebend – gerade mit Blick auf ländliche Schulen, die oft mit begrenzten Ressourcen umgehen müssen.

Die prämierten Projekte bieten Impulse, wie auch lokale Bildungsträger psychische Gesundheit systematisch fördern können. Das ausgezeichnete niedersächsische Angebot ist online zugänglich unter jugendlichestaerken-niedersachsen.de.

Quelle: AOK-Bundesverband / Ärztekammer Berlin.

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