Feuerwehr Meppen kritisiert Verhalten von Schaulustigen bei Rettungseinsatz

Meppen. Ein Rettungseinsatz der Feuerwehr Meppen in der Altstadt hat eine Debatte über den Umgang mit Einsatzkräften ausgelöst. Während eine Person medizinisch versorgt und mit Hilfe der Drehleiter aus einer Wohnung gerettet wurde, behinderten zahlreiche Schaulustige die Arbeit der Rettungskräfte – darunter auch Familien mit Kindern.

Der Vorfall ereignete sich am gestrigen Vormittag. Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst waren alarmiert worden, um einer hilfsbedürftigen Person in der Meppener Innenstadt zu helfen. Die medizinische Versorgung verlief routinemäßig, ebenso wie die technische Rettung. Doch das Verhalten einiger Umstehender sorgte für massive Kritik seitens der Feuerwehr.

Einsatzkräfte fordern mehr Respekt und Zurückhaltung

„Es wurde sogar versucht, die Maßnahmen mit dem Handy zu filmen“, heißt es im Einsatzbericht. Besonders erschütternd sei, dass ganze Familien mit Kindern in den Innenhof kamen, um zuzusehen. Einsatzleiter Sven Lammers äußert sich deutlich: „Müssen eure Kinder solche Szenen wirklich sehen? Wir finden: Nein!“

Die Feuerwehr weist darauf hin, dass ihre Arbeit – insbesondere bei medizinischen Notfällen – Diskretion und Konzentration erfordert. Störungen durch Schaulustige können den Einsatz verzögern und stellen ein Sicherheitsrisiko dar. Der Appell an die Bevölkerung ist klar: „Bitte lasst uns unsere Arbeit in Ruhe und sicher machen.“

Alltag für Rettungskräfte – Belastung für alle Beteiligten

Obwohl die Einsatzkräfte laut Feuerwehr in der Regel gut auf belastende Situationen vorbereitet seien, sei Rücksichtnahme von außen essenziell. Der respektvolle Umgang mit Einsatzsituationen und den betroffenen Menschen sollte selbstverständlich sein.

Weitere Informationen zur Arbeit der Feuerwehr Meppen gibt es unter www.feuerwehr-meppen.de oder über die sozialen Medien der Stadtfeuerwehr.