Berlin. Die nächste Zeitumstellung steht bevor: In der Nacht auf Sonntag, den 26. Oktober 2025, endet die Sommerzeit in Deutschland. Dann werden die Uhren um 3 Uhr nachts eine Stunde zurückgestellt – auf 2 Uhr. Die Winterzeit beginnt und bringt damit wieder mehr Helligkeit am Morgen.
Die Zeitumstellung sorgt jedes Jahr für Fragen und Diskussionen. Offiziell heißt sie „Mitteleuropäische Zeit“ (MEZ), im Volksmund ist jedoch meist von Winterzeit die Rede. Sie gilt für fünf Monate, von Ende Oktober bis Ende März, und ist die sogenannte Normalzeit.
Warum gibt es die Zeitumstellung?
Die Einführung der Sommerzeit in Deutschland erfolgte erstmals 1980, um das Tageslicht besser zu nutzen und Energie zu sparen. Heute sind die Energieeinsparungen laut Studien gering, dafür empfinden viele Menschen die Umstellung als belastend. Der Wechsel zwischen Sommer- und Winterzeit kann den Schlafrhythmus stören und das Wohlbefinden beeinflussen.
Wann wird die Uhr umgestellt?
Die Zeitumstellung erfolgt immer am letzten Sonntag im März (Beginn der Sommerzeit) und am letzten Sonntag im Oktober (Beginn der Winterzeit). 2025 bedeutet das:
- Sommerzeit-Ende: Sonntag, 26. Oktober 2025 – Uhr wird um eine Stunde zurückgestellt.
- Sommerzeit-Start: Sonntag, 30. März 2025 – Uhr wird um eine Stunde vorgestellt.
Tipp der Redaktion: Um sich zu merken, ob die Uhr vor- oder zurückgestellt wird, hilft eine einfache Eselsbrücke: Im Frühling stelle ich die Gartenmöbel vor auf die Terrasse, im Herbst zurück in den Schuppen – genauso wie die Uhr.
Gibt es eine Abschaffung der Zeitumstellung?
Bereits 2018 hatte das EU-Parlament in einer Umfrage eine große Mehrheit gegen die Zeitumstellung festgestellt. Eine gesetzliche Regelung zur Abschaffung gibt es jedoch bis heute nicht. Die Entscheidung liegt bei den einzelnen Mitgliedstaaten. Ein einheitliches Vorgehen ist bisher nicht erreicht worden.
Was bedeutet das für den Alltag?
Die Umstellung auf Winterzeit bringt morgens wieder mehr Tageslicht, dafür wird es abends früher dunkel. Wer beispielsweise einen Arbeitsweg im Hellen bevorzugt, profitiert davon. Für viele Menschen ist der zusätzliche Schlaf in der Nacht der Umstellung willkommen – allerdings kann der Rhythmus besonders bei sensiblen Personen aus dem Gleichgewicht geraten.
Einen Überblick zur Zeitumstellung sowie weitere Informationen bietet die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).
Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), Deutsche Zeitdienststellen