München/Wien/Zürich. Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ARD (Deutschland), ORF (Österreich) und SRF (Schweiz) intensivieren ihre langjährige Zusammenarbeit. Für 2026 steht ein gemeinsames Produktionsvolumen von rund 150 Millionen Euro bereit – ein starkes Bekenntnis zu gemeinsamer Programmgestaltung im deutschsprachigen Raum.
Geplant sind neue Inhalte aus allen Genres: Serien, Dokumentationen, Naturfilme, Shows und Krimis. Zu den Aushängeschildern der Kooperation gehören bereits erfolgreiche Formate wie „Tatort“, die Event-Show „Klein gegen Groß“, das Coming-of-Age-Drama „School of Champions“ oder hochwertige Dokumentationen wie „Kunst in der Natur“.
Bündelung von Know-how und kreativen Ideen
Auf einer gemeinsamen Fachtagung in Wien wurden neue Schwerpunkte gesetzt: Neben der besseren Erreichbarkeit junger Zielgruppen ging es auch um Kooperationen mit Streamingdiensten, Mediathek-Entwicklung und dialogorientierte Formate zur Stärkung des öffentlich-rechtlichen Auftrags.
Christine Strobl, Programmdirektorin der ARD, betonte:
„Nur durch Kooperation schaffen wir es, in einer digitalen Medienwelt ein verlässliches Zuhause für hochwertige Inhalte zu bieten.“
Auch ORF-Programmdirektorin Stefanie Groiss-Horowitz sieht die Vorteile:
„Durch den Austausch von Know-how entstehen neue Formate, die unsere Programmvielfalt stärken.“
Für die SRF-Direktorin Nathalie Wappler ist die Fortführung ein Zeichen regionaler Verwurzelung:
„Diese Partnerschaft steht für Qualität, Vielfalt und Innovation im gesamten deutschsprachigen Raum.“
Medien-Zukunft gemeinschaftlich gestalten
Trotz unterschiedlicher Marktbedingungen wollen die drei Sender enger zusammenrücken, um öffentlich-rechtliche Inhalte zukunftsfest aufzustellen – inhaltlich, technisch und wirtschaftlich. Insbesondere im Hinblick auf internationale Streamingkonkurrenz und veränderte Mediennutzung setzen ARD, ORF und SRF auf den Zusammenhalt im Kulturraum D-A-CH.
Weitere Informationen zur Kooperation und laufenden Programmen gibt es auf den jeweiligen Mediatheken:
ardmediathek.de, tv.orf.at, play.srf.ch
Quelle: ARD Das Erste / ORF / SRF