Hannover. Am Mittwoch, 29. Oktober 2025, tagt der Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz im Niedersächsischen Landtag mit erweiterten Tagesordnungspunkten. In der Sitzung ab 13:30 Uhr im Raum 1305 des Erweiterungsgebäudes stehen aktuelle Entwicklungen rund um die Vogelgrippe sowie Fragen zur Nutztierhaltung und Saatgutsicherheit im Mittelpunkt.
Die Landesregierung hat kurzfristig um die Möglichkeit gebeten, über den aktuellen Stand zum Auftreten der Geflügelpest (HPAI) in Niedersachsen zu unterrichten. Hintergrund sind jüngste Ausbrüche, die landesweit Sorge um Tiergesundheit, Wirtschaft und Schutzmaßnahmen auslösen.
Schwerpunkt: Vogelgrippe und landwirtschaftliche Perspektiven
Die Geflügelpest, auch Vogelgrippe genannt, betrifft regelmäßig auch landwirtschaftliche Betriebe in Niedersachsen. Die Landesregierung wird über Maßnahmen zur Eindämmung, Risikobewertungen und über mögliche Auswirkungen auf Landwirtschaft und Handel informieren.
Neben der Vogelgrippe stehen zwei weitere Tagesordnungspunkte auf dem Programm: ein gemeinsamer Antrag der Fraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen zur Förderung regionaler Saatgutzucht („Vielfalt säen, Sorten sichern“) sowie ein Antrag der CDU-Fraktion zur Unterrichtung über die Nutzierhaltung. Ziel ist es, verschiedene Aspekte tiergerechter Haltung und landwirtschaftlicher Wettbewerbsfähigkeit im Land zu beleuchten.
Hintergrund: Bedeutung für Niedersachsen
Niedersachsen zählt bundesweit zu den bedeutendsten Agrarstandorten – sowohl im Bereich Geflügelhaltung als auch bei der Schweinezucht und dem Ackerbau. Entscheidungen und Diskussionen im Ausschuss haben daher nicht nur politische, sondern auch praktische Auswirkungen für viele landwirtschaftliche Betriebe, insbesondere in Regionen wie dem Emsland oder der Grafschaft Bentheim.
Der Ausschuss tagt öffentlich; die genauen Unterlagen sind über das Parlamentsinformationssystem einsehbar.
Quelle: Landtag Niedersachsen