Vogelgrippe in Emsbüren: Landkreis erlässt Schutzmaßnahmen für Geflügelbetriebe

Zweiter Vogelgrippe-Fall im Emsland: 18.000 Putenhähne infiziert

Lengerich/Meppen. Im Landkreis Emsland ist ein weiterer Geflügelbetrieb von der hochansteckenden Vogelgrippe betroffen. Nach Angaben des Kreises wurde bei rund 18.000 Putenhähnen in einem Mastbetrieb in der Samtgemeinde Lengerich das hochpathogene H5N1-Virus nachgewiesen. Bereits einen Tag zuvor war ein Ausbruch mit 4.400 Tieren in Geeste bestätigt worden.

Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) bestätigte den Verdacht. Die infizierten Tiere wurden tierschutzgerecht getötet. Der Betrieb wird nun vollständig gereinigt und desinfiziert.

Schutzmaßnahmen in Kraft – Hunderttausende Tiere betroffen

Zum Schutz vor einer weiteren Ausbreitung hat der Landkreis Emsland umfangreiche Sperrzonen eingerichtet. In der 3-km-Schutzzone um den Ausbruchsbetrieb befinden sich:

  • 15 gewerbliche Betriebe mit ca. 280.000 Tieren
  • 22 Hobbyhaltungen mit rund 350 Tieren

Die 10-km-Überwachungszone umfasst:

  • 55 gewerbliche Betriebe mit über 3 Mio. Tieren
  • 240 Hobbyhaltungen mit rund 3.900 Tieren

Auch der Landkreis Osnabrück ist vom Sperrgebiet betroffen.

Aufstallpflicht und Transportverbot

In den Restriktionszonen ist der Transport von Geflügel und Eiern verboten. Bereits seit einiger Zeit gilt eine Allgemeinverfügung zur Aufstallung von Geflügel. Außerdem müssen Halter strenge Biosicherheitsmaßnahmen einhalten – darunter das Tragen von Schutzkleidung und desinfizierten Schuhen beim Betreten von Ställen.

Die Behörden warnen vor einer weiteren Ausbreitung durch direkten Kontakt oder indirekt über Fahrzeuge, Geräte oder Wildvögel.

Weitere Informationen sowie Karten der Restriktionszonen finden sich unter www.emsland.de.

Quelle: Landkreis Emsland

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