Hamburg. Seit 15 Jahren gelten bundesweit einheitliche Standards in der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV) – ein Meilenstein im Bevölkerungsschutz. Beim 13. Symposium zur Qualitätssicherung in der PSNV, das am 4. und 5. November 2025 in Hamburg stattfand, wurde dieses Jubiläum mit rund 80 Fachleuten aus Hilfsorganisationen, Behörden und Wissenschaft gewürdigt.
Moderiert vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) stand das Treffen ganz im Zeichen der Weiterentwicklung und Vernetzung im Bereich der psychosozialen Unterstützung. Im Fokus: die Rolle der PSNV in Krisen- und Verteidigungslagen sowie der Schutz besonders vulnerabler Gruppen – insbesondere Kinder und Jugendliche.
Psychosoziale Notfallversorgung als Rückgrat der Resilienz
Seit der Einführung der PSNV-Leitlinien im Jahr 2010 sorgt das BBK jährlich für fachlichen Austausch auf hohem Niveau. „Psychosoziale Notfallversorgung bedeutet Menschlichkeit im Bevölkerungsschutz – sie gibt Halt, wo Strukturen an ihre Grenzen kommen“, sagte BBK-Präsident Ralph Tiesler in seinem Grußwort. Besonders betonte er die Bedeutung des Engagements der PSNV-Akteure in einer Zeit wachsender Krisenanfälligkeit.
Das Symposium thematisierte auch strategische Fragen: Wie krisenfest ist das PSNV-System? Welche rechtlichen und organisatorischen Strukturen müssen gestärkt werden? Wie gelingt eine bessere Integration in den Zivilschutz?
Menschlichkeit, Netzwerk, Vorsorge – BBK setzt Standards im Katastrophenschutz
Das BBK fungiert seit 2004 als zentrale Bundesbehörde im Bevölkerungsschutz. Mit über 700 Mitarbeitenden an fünf Standorten unterstützt es Länder und Kommunen in der zivilen Verteidigung und beim Krisenmanagement. Informationen zum PSNV-System und aktuellen Veranstaltungen bietet das BBK auf www.bbk.bund.de.