Emsland/Cloppenburg. Der geplante vierstreifige Ausbau der E233 zwischen Haselünne und östlich von Löningen sorgt für wachsende Kritik: Nach Ansicht des NABU Emsland/Grafschaft Bentheim sind besonders die Planungsabschnitte 3 und 4 mit erheblichen Eingriffen in Natur, Eigentum und Lebensqualität verbunden. Betroffene Anwohner sollten jetzt die öffentlich ausgelegten Unterlagen prüfen – und bei Bedarf Einspruch einlegen.
Die neue Trasse verläuft teilweise weit abseits der bisherigen Bundesstraße B213 und führt damit nicht nur zu Eingriffen in landwirtschaftliche Flächen, sondern verursacht auch zusätzliche Lärmbelastungen in Wohngebieten. Laut NABU-Mitarbeiterin Katja Hübner seien insbesondere Stadtmark, Lähdener Straße, Eltern, Höven, Westrum und der Nordrand von Löningen betroffen. Aber auch in Meppen und Cloppenburg sei durch Verkehrsverlagerung mit mehr Lärm zu rechnen.
E233 Ausbau Haselünne-Löningen: Planunterlagen bis Januar einsehbar
„Viele wissen noch nichts von den konkreten Planungen“, warnt Hübner. „Der Schock kommt, wenn die Bagger vor der Tür stehen – dann ist es zu spät.“ Der NABU rät deshalb dringend, die Planungsunterlagen online einzusehen oder per USB-Stick bei der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr anzufordern (Mail: poststelle@nlstbv.niedersachsen.de).
Betroffene haben noch bis zum 12. Januar 2026 Zeit, um Einwendungen einzureichen – jetzt informieren und mitreden.
Die Unterlagen sind bis zum 22. November 2025 öffentlich zugänglich. Einwendungen sind an die Landesstraßenbaubehörde in Hannover zu richten. Der NABU ruft Anwohner und Flächeneigentümer zur Beteiligung auf – vor allem, um ungewollte Eingriffe und langfristige Folgen frühzeitig zu vermeiden.