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Endlagersuche: Für Kreis Coesfeld kaum neue Erkenntnisse

Coesfeld. Das Standortauswahlverfahren für ein Endlager für hochradioaktive Abfälle schreitet voran – konkrete Rückschlüsse für den Kreis Coesfeld lassen sich jedoch weiterhin kaum ziehen. Am 3. November 2025 veröffentlichte die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) einen aktualisierten Arbeitsstand zu 29 der bundesweit 90 Teilgebiete. Der Kreis Coesfeld ist nur geringfügig betroffen.

Im Fokus stehen im Kreisgebiet zwei Tonstein-Gebiete: das „Münsterländer Becken“, das weite Teile des Münsterlands umfasst, und ein Ausläufer des „Norddeutschen Beckens“, der auch Velen und den Südwesten Coesfelds einschließt. Während das „Münsterländer Becken“ noch nicht bewertet wurde, stuft die BGE den betroffenen Abschnitt des „Norddeutschen Beckens“ als „gering geeignet“ ein – ein vollständiger Ausschluss erfolgt damit jedoch nicht.

Endlagersuche Coesfeld aktuelle Bewertung

Laut BGE sollen 2026 erste Ergebnisse der repräsentativen vorläufigen Sicherheitsuntersuchung (rvSU) für alle Teilgebiete veröffentlicht werden. Erst dann wird sich zeigen, ob Teile des Kreises Coesfeld weiter im Verfahren bleiben. Der Kreis begleitet das Verfahren seit Beginn kritisch und stimmt sich dabei eng mit seinen Kommunen ab.

Der Bund plant, bis 2027 Standortregionen festzulegen – erst danach folgen oberirdische und später unterirdische Erkundungen. Die finale Entscheidung für ein Endlager wird frühestens ab 2046 erwartet. Informationen zum Verfahren gibt es im Endlagersuche-Navigator der BGE.

Für den Kreis Coesfeld bleibt die Suche nach einem Atommüll-Endlager vorerst eine offene Frage.

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