Meningokokken-Impfung

Meningokokken-Impfung empfohlen: Gesundheitsminister warnt vor schweren Verläufen

Hannover. Nach einem Todesfall in NRW ruft Niedersachsens Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi zu mehr Impfbereitschaft bei Kindern und Jugendlichen gegen Meningokokken auf.

Ein tragischer Fall aus der vergangenen Woche – der Tod einer Jugendlichen infolge einer Meningokokken-Infektion – hat die Aufmerksamkeit auf eine oft unterschätzte Gefahr gelenkt. Gesundheitsminister Philippi betont die Wichtigkeit der vorbeugenden Impfung: „Die Impfung schützt zuverlässig vor Ansteckung mit Meningokokken“, so der Minister. Die Bakterien können lebensbedrohliche Hirnhautentzündungen (Meningitis) oder Blutvergiftungen (Sepsis) verursachen und werden per Tröpfcheninfektion übertragen.

Vierfach-Impfung für Jugendliche empfohlen

Seit Oktober 2025 empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) eine sogenannte ACWY-Vierfach-Impfung für Kinder zwischen 12 und 14 Jahren. Damit soll nicht nur der direkte Schutz dieser Risikogruppe verbessert, sondern auch die Verbreitung der Erreger in der Bevölkerung deutlich reduziert werden.

Für Säuglinge gilt seit Anfang 2024 zudem eine STIKO-Empfehlung zur Impfung gegen Meningokokken B, beginnend ab dem zweiten Lebensmonat. Je nach Alter variieren die Impfschemata – Nachholimpfungen sind bis zum fünften Lebensjahr (bei Meningokokken B) bzw. bis zum 18. Lebensjahr (bei Meningokokken C) möglich.

Jetzt über Schutzimpfungen informieren – alles zu Empfehlungen und Altersgruppen beim RKI

In Deutschland sind verschiedene Totimpfstoffe für die Serogruppen B, C sowie ACWY verfügbar. Die Impfstoffe gelten als gut verträglich, leichte Reaktionen wie Fieber oder Schmerzen an der Einstichstelle können kurzfristig auftreten.

Weitere Informationen zu den verfügbaren Impfstoffen bietet das Robert Koch-Institut auf www.rki.de.

Gefällt dir’s? Dann teil’s doch!

Facebook
LinkedIn
WhatsApp
Threads
X

Weitere Artikel