Hannover. In Niedersachsen wurden im Jahr 2024 mehr Kinder und Jugendliche adoptiert als im Vorjahr. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, stieg die Zahl der Adoptionen auf insgesamt 329 Fälle – ein Zuwachs von 14 im Vergleich zu 2023. Das Hauptkeyword „Adoptionen in Niedersachsen“ steht dabei im Zentrum der Entwicklung.
Der größte Anteil der Adoptionen erfolgte erneut durch Stiefeltern. 242 Kinder wurden im Jahr 2024 von einem Stiefvater oder einer Stiefmutter adoptiert. Auffällig dabei ist die Zunahme der Adoptionen durch Stiefmütter von 125 auf 141. Die Zahl der Adoptionen durch Stiefväter ging leicht zurück auf 101.
Adoptionen in Niedersachsen: Mehr Kleinkinder, jüngeres Durchschnittsalter
Ein deutlicher Trend zeigt sich beim Alter der adoptierten Kinder: 60 Prozent waren unter drei Jahre alt – das entspricht 197 Kindern. Damit wurden 30 mehr Kleinkinder adoptiert als im Vorjahr. Auch das Durchschnittsalter sank leicht von 6,1 auf 5,3 Jahre.
Zudem stieg die Zahl der Adoptionen durch nicht verwandte Personen von 68 auf 80. Damit war rund ein Viertel der Adoptionsfälle durch Menschen ohne familiäre Vorverbindung geprägt – ein Anstieg, der auf ein wachsendes gesellschaftliches Engagement für Kinder ohne familiären Rückhalt hinweist.
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Auch die Staatsangehörigkeit der adoptierten Kinder spielte eine Rolle: 311 von ihnen hatten die deutsche Staatsangehörigkeit. Die Zahl der nichtdeutschen Kinder blieb mit 18 nahezu konstant. Weitere Daten bietet das Landesamt für Statistik Niedersachsen.
Im Alltag bedeutet diese Entwicklung, dass immer mehr Kinder in stabile familiäre Verhältnisse integriert werden. Die sinkende Altersstruktur lässt darauf schließen, dass Adoptionen zunehmend frühzeitig erfolgen – was positive Auswirkungen auf die kindliche Entwicklung haben kann.
