Bad Rothenfelde. Eine neue Studie der heristo aktiengesellschaft beleuchtet die Haustier Ernährung in Deutschland und zeigt, dass die enge emotionale Bindung der Deutschen zu ihren Haustieren Grenzen hat. Insbesondere Preisbewusstsein und Skepsis gegenüber neuen Technologien sind entscheidende Faktoren, die die Futterwahl beeinflussen.
Die Wahrheit über Tierfutter!
In der repräsentativen Umfrage, die 1.000 Tierhalter in Deutschland einbezog und von Prof. Dr. Jürgen Zentek wissenschaftlich begleitet wurde, zeigen sich markante Ergebnisse zur Einstellung der Halter gegenüber der Ernährung ihrer Tiere. Eine zentrale Erkenntnis der Studie bspw. ist, dass nur etwa 50 % der Befragten dasselbe Maß an Nachhaltigkeit auf das Futter für ihre Vierbeiner anwenden wie auf ihre eigene Ernährung. Oliver Risken, CEO von heristo, kommentiert dies:
„In Sachen Technologieoffenheit bleibt unterm Strich die Erkenntnis: Ob Vierbeiner oder Zweibeiner, Deutschland liebt es traditionell – auf dem Teller ebenso wie im Napf.“
Zudem weisen die Daten darauf hin, dass viele Tierhalter große Vorbehalte gegenüber pflanzlichen Alternativen im Futter für ihre Haustiere hegen. Dies ist besonders interessant, da neuere Studien die Eignung von pflanzenbasierten Diäten für Hunde bestätigen.
Altersunterschiede und ihre Bedeutung
Die Studie zeigt auch signifikante Unterschiede im Umgang mit Haustierernährung zwischen älteren und jüngeren Generationen. Während jüngere Halter (Generation Z) eine emotionale Beziehung zu ihren Tieren aufbauen und bereit sind, höhere Preise für nachhaltige Produkte zu zahlen, legen ältere Generationen (Babyboomer) mehr Wert auf Preis und Tradition. Prof. Dr. Zentek beschreibt:
„Kaufentscheidungen werden nicht nur rational, sondern stark wertorientiert und affektiv getroffen.“
Es zeigt sich, dass jüngere Halter offener für Innovationen sind, während die älteren Generationen stabilere, vertraute Optionen bevorzugen.
Welche Bedeutung das für die Region hat, zeigt der folgende Abschnitt.
Schneller Wandel im Konsumverhalten
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass sich das Einkaufverhalten in den kommenden Jahren stark ändern wird. Kommunikationskanäle und die Art der Werbung müssen sich anpassen, um die jüngeren Tierhalter anzusprechen. Laut Jörn Leogrande, Bereichsleiter bei heristo, ist die Generation Z eine „Hund-&-Katzengeneration“, die überproportional häufig Hunde und Katzen hat.
Er betont die Notwendigkeit für Unternehmen, verstärkt Transparenz über Herkunft, Inhaltsstoffe und Gesundheitsfaktoren zu schaffen:
„Die Erwartungen der Halter sind stark wertegetrieben – sie wünschen sich hochwertige, gesunde Produkte, die zu ihrem Lebensstil passen.“
Preis-Leistungs-Verhältnis geprägt durch Skepsis
Eines der erstaunlichen Ergebnisse der Untersuchung ist, dass ein Drittel der Befragten bereit ist, Aufpreise für Nachhaltigkeit abzulehnen. Dies zeigt, dass auch in einem emotional aufgeladenen Markt, wie der Haustierernährung, Preisbewusstsein und Skepsis gegenüber neuen Technologien einen starken Einfluss ausüben. Viele Tierhalter fordern klare Beweise und Qualität anstelle abstrakter Versprechen.
Insgesamt zeigt die Studie, dass ein gesundheitsorientierter Ansatz bei der Futterwahl der erste Schritt für Tierhalter ist, gefolgt von Aspekten wie Nachhaltigkeit. Jüngere Generationen sind aufgeschlossener gegenüber neuen Verpackungsformen und Tierwohl-Siegeln im Vergleich zu älteren Haltern.
Für die Haustier Ernährung in Deutschland bedeutet dies, dass Produktentwickler und -marketer weiterhin innovative, aber auch nachgewiesene und transparente Lösungen anbieten müssen.
In der Region Bad Rothenfelde könnte die Erkenntnis aus der Studie dazu beitragen, dass Hersteller von Tiernahrung ihre Strategien überdenken, um besser auf die Bedürfnisse der lokalen Bevölkerung einzugehen. Es zeigt sich, dass die emotionalen Bindungen, die Deutsche zu ihren Haustieren aufbauen, durch Preisbewusstsein und Skepsis gegenüber Neuentwicklungen beeinflusst werden. Die Haustier Ernährung in Deutschland bleibt ein dynamisches Feld, das ständige Anpassungen erfordert.