Eine Person hält ein kleines Modell eines Hauses in der Hand, das Details wie Fenster und Tür zeigt.

Stadt Rhede sensibilisiert Bauherren für Regeln im Wohngebiet

Rhede. Die Baugebiete Rhede Prävention rücken in den Fokus der Verwaltung. Um künftigen Vertrags- und Baurechtsverstößen vorzubeugen, hat die Stadt Informationsschreiben an Baufamilien in mehreren Neubaugebieten verschickt. Anlass sind wiederholte Verstöße gegen Vorgaben aus Bebauungsplänen sowie Kauf- und Erbbaurechtsverträgen.

Seit Anfang 2023 kontrolliert die Stadt verstärkt, ob baurechtliche Bestimmungen eingehalten werden. Dabei wurden einzelne, teils gravierende Fehlentwicklungen festgestellt. Zu den typischen Verstößen zählen überschrittene Baugrenzen, ein zu hoher Versiegelungsgrad, unzulässige Fremdvermietungen oder Verstöße gegen das Meldegesetz. „Die Nachfrage zeigt, wie wichtig einheitliche Regelungen für unsere Wohngebiete sind“, erklärt Beigeordneter Hubert Wewering. Die Stadt sei verpflichtet, in solchen Fällen tätig zu werden, was für die Betroffenen häufig unangenehme Folgen habe.

Baugebiete Rhede Prävention: Stadt verstärkt Aufklärung

Mit dem Schreiben möchte Rhede die Bauherren frühzeitig sensibilisieren. Das Bauplanungs- und Bauordnungsrecht regele nicht nur die Bauweise, sondern auch Vorgaben zu Begrünung, zulässiger Versiegelung, Dachgestaltung oder Pflanzgeboten. Auch Verbote wie Schottergärten sowie Vorgaben zu Hecken und Zäunen seien verpflichtend. Dem Informationsschreiben liegt deshalb eine Übersicht wichtiger Festsetzungen der Bebauungspläne bei.

Die Verwaltung betont, dass diese Vorschriften keine Formalien, sondern wichtige Elemente für das Erscheinungsbild des Quartiers und für Umwelt- sowie Hochwasserschutz seien. Begrünte Dächer und unversiegelte Flächen unterstützen die Wasserrückhaltung und entlasten die Entwässerungssysteme der Stadt. Wer ein vergünstigtes Grundstück erhalte, müsse sich an gesetzliche und vertragliche Pflichten halten, so Wewering. Fehlende Einsicht einzelner Eigentümer schade dem Vertrauen in ein faires Vergabeverfahren.

Die Baugebiete Rhede Prävention soll 2026 fortgeführt werden. Ziel ist es, bereits vor Baubeginn Klarheit über Anforderungen zu schaffen und Konflikte zu vermeiden. Weitere Informationen stellt die Stadt Rhede online bereit (rhede.de).

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