Köln. Eine aktuelle Umfrage des ARD-DeutschlandTREND zeigt, dass zwei Drittel der Deutschen Verbrenner-Autos auch über das Jahr 2035 hinaus zulassen möchten. Rund 67 Prozent der Befragten halten die geplante EU-Regelung zur Einstellung neuer Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor für falsch. Dies sind fünf Prozentpunkte mehr als im Januar 2023.
Mehrheit gegen Verbrenner-Aus
Die Entscheidung der EU, ab 2035 keine neuen Fahrzeuge mit Diesel- und Benzinmotoren mehr zuzulassen, wird von der Bevölkerung mehrheitlich abgelehnt. Bei der Umfrage, die zwischen dem 1. und 3. Dezember 2023 unter 1.306 wahlberechtigten Personen durchgeführt wurde, ergab sich, dass insbesondere Männer (72 Prozent) und Frauen (62 Prozent) gegen das Verbrenner-Aus sind. Auch in den Altersgruppen zeigen sich Unterschiede: Während bei den 18- bis 34-Jährigen 34 Prozent die Maßnahme befürworten, sind 55 Prozent dagegen.
Die Ergebnisse sind auch innerhalb der politischen Parteien unterschiedlich. Unter den Anhängern der AfD befürworten 94 Prozent ein Fortbestehen der Verbrenner-Technologie, während auch 75 Prozent der Union-Anhänger dem Verbot kritisch gegenüberstehen. 54 Prozent der SPD-Anhänger sind gegen die Generalisierung des Verbrenner-Aus, während die Wähler der Grünen (77 Prozent) und der Linken (61 Prozent) mehrheitlich dafür sind.
Umfragedaten im Überblick
- Befragte: 1.306 wahlberechtigte Personen
- Erhebungszeitraum: 1. bis 3. Dezember 2023
- Fehlerspanne: 2 bis 3 Prozentpunkte
- Methodik: Zufallsbasierte Telefon- und Online-Befragung
Beispielhafte Fragestellung: „Ist aus Ihrer Sicht das Aus für Neu-Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor ab 2035 richtig oder falsch?“
Fazit:
Welche Bedeutung das für die Region hat, zeigt der folgende Abschnitt.
Die Ablehnung der angestrebten EU-Regelung könnte weitreichende Auswirkungen auf die Automobilindustrie sowie auf politische Entscheidungen auf nationaler und europäischer Ebene haben. Die Diskussion um die Zukunft der Verbrennungsmotoren zeigt, wie gespalten die Meinungen in der Bevölkerung sind. Das Thema bleibt aktuell und wird auch in der politischen Debatte eine zentrale Rolle spielen. Die Argumente der Befürworter und Gegner der Maßnahme werden in den kommenden Monaten sicher weiter diskutiert. Zwei Drittel der Deutschen Verbrenner-Autos sind dabei ein relevantes Thema für die Gesellschaft.
