GrenzInfoPunkte Förderung Niedersachsen

Förderung der GrenzInfoPunkte gesichert: Niedersachsen stärkt grenzüberschreitende Beratung

Nordhorn. Die deutsch-niederländischen GrenzInfoPunkte werden auch in den kommenden Jahren gefördert. Das hat die Niedersächsische Staatskanzlei mitgeteilt. Niedersachsens Europaministerin Melanie Walter unterzeichnete gemeinsam mit regionalen Partnern eine Vereinbarung zur Weiterentwicklung der Beratungsstellen für die Jahre 2026 bis 2028. Die GrenzInfoPunkte Förderung Niedersachsen stellt sicher, dass Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen entlang der Grenze auch künftig kostenlose und unabhängige Beratung zu Arbeit, Wohnen und Studium im Nachbarland erhalten.

Die Landkreise Leer, Emsland und Grafschaft Bentheim gehören auf deutscher Seite zu den wesentlichen Förderern der GIP. Daher nahmen auch die Landräte Uwe Fietzek (Grafschaft Bentheim), Marc-André Burgdorf (Emsland) und Matthias Groote (Leer) an der Unterzeichnung in Hannover teil. Die Beratungsstellen in der Ems Dollart Region (EDR) und der EUREGIO gelten seit Jahren als zentrale Brückenbauer für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit.

Landrat Fietzek: „Unverzichtbare Anlaufstellen für die Grenzregion“

Grafschafter Landrat Uwe Fietzek begrüßt die Entscheidung des Landes ausdrücklich. Die Grafschaft Bentheim habe mit rund 60 Prozent Kreisgrenze zum niederländischen Nachbarn eine besondere Verantwortung und ein hohes Interesse an funktionierenden Austauschstrukturen. Fietzek betonte, dass der zuständige GrenzInfoPunkt in Gronau/Enschede seit vielen Jahren „einen elementaren und erfolgreichen Beitrag“ zur regionalen Zusammenarbeit leiste.

Für Menschen und Unternehmen, die grenzüberschreitend leben oder wirtschaftlich tätig sind, seien die GIP unverzichtbare Beratungsstellen. Der Landrat machte zudem deutlich, dass die Landkreise Emsland, Leer und Grafschaft Bentheim sich mit Nachdruck für die Fortführung der Finanzierung eingesetzt hätten, da die bisherige Förderung zum Jahresende ausgelaufen wäre. Dass die Arbeit nun bis mindestens 2028 gesichert ist, sei ein wichtiges Signal für die Region.

Bedeutung der GIP für Alltag und Wirtschaft

Die GrenzInfoPunkte beraten seit vielen Jahren zu Themen wie Arbeitsrecht, Sozialversicherung, Anerkennung von Abschlüssen oder Umzug ins Nachbarland. Damit tragen sie wesentlich dazu bei, Hürden im grenzüberschreitenden Alltag abzubauen. Unternehmen profitieren ebenfalls, etwa bei Fragen zur Beschäftigung von Arbeitskräften oder grenzüberschreitenden Geschäftsmodellen.

Die Vereinbarung zur Weiterentwicklung soll sicherstellen, dass die GIP ihre Angebote modernisieren und weiter ausbauen können. Auch digitale Beratungsangebote sollen weiter gestärkt werden. Für die Grenzregion bedeutet dies mehr Planungssicherheit sowie bessere Unterstützung für Pendlerinnen und Pendler, Studierende, Familien und Betriebe.

Interessierte finden weiterführende Informationen zu den Beratungsstellen unter grenzinfo.eu. Regionale Nachrichten aus der Grafschaft Bentheim sind zudem auf regionalupdate.de im Bereich Grafschaft Bentheim verfügbar.

Ausblick: Starke Partnerschaft in der Grenzregion

Die nun gesicherte Finanzierung der GIP verdeutlicht das gemeinsame Interesse von Land, Regionen und Kommunen an einer weiterhin intensiven deutsch-niederländischen Zusammenarbeit. Die Beratungsstellen gelten als zentrale Infrastruktur, um die wirtschaftliche Entwicklung zu unterstützen, Mobilität zu erleichtern und gesellschaftlichen Austausch zu stärken. Für die Grafschaft Bentheim ist die Entscheidung ein wichtiger Beitrag für die Zukunftsfähigkeit der Grenzregion.

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