Die Stadt Werlte hat den Ehrenamtspreis 2025 verliehen und damit drei Persönlichkeiten sowie ein Team ausgezeichnet, die sich in außergewöhnlicher Weise für das Gemeinwohl einsetzen. Der von der Dr.-Bernard-Krone-Stiftung gestiftete Preis ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert und fand in diesem Jahr zum zweiten Mal statt. Bürgermeister Daniel Thele eröffnete die Veranstaltung und betonte die unverzichtbare Rolle des Ehrenamtes: „Ehrenamt ist einer der wichtigsten Pfeiler unserer Gemeinschaft. Menschen, die ihre Freizeit für andere einsetzen, prägen das Zusammenleben in unserer Stadt nachhaltig.“
Vom Schnullimaus-Express bis zur Notfallseelsorge
Zu den Preisträgern zählt Herbert Kessen, der seit mehr als 30 Jahren mit seinem selbst gebauten „Schnullimaus Express“ durch Werlte fährt. Mit bis zu 17 selbstgebauten Anhängern, einem drehbaren Karussellwagen und Platz für bis zu 50 Personen erfreut er im Sommer regelmäßig Kinder, Familien und Senioren. Ebenfalls ausgezeichnet wurde Christel Lünnemann. Die 76-Jährige ist Gründungsmitglied der Notfallseelsorge Emsland Nord, begleitet Trauernde, engagiert sich als Hospizbegleiterin im Hospizverein Sögel, unterstützt Geflüchtete in Sprachkursen und führt Kindergruppen durch den Bibelgarten. Ein weiterer Preis ging an das Team des Sozialen Kaufhauses Werlte mit mehr als 50 ehrenamtlichen Helferinnen unter Leitung des SKFM Papenburg und Kaufhausleiterin Rita Ernst.
Jahrzehntelanges Engagement für den Sportverein
Mit Silke Lammers wurde außerdem eine Frau geehrt, die seit 1986 verschiedene Bereiche von Sparta Werlte geprägt hat. Sie leitete die Turnabteilung, gründete die Jazzdance-Abteilung und führte über viele Jahre Akrobatik- und Hobbygruppen. Zudem ist sie seit über 25 Jahren im Vorstand tätig und für die finanzielle Verwaltung von mehr als 1.500 Vereinsmitgliedern verantwortlich. Bernard Krone betonte die gesellschaftliche Bedeutung des Engagements: „Ehrenamt ist gelebte Mitmenschlichkeit. Wer sich für die Gemeinschaft einsetzt, schenkt Zuversicht und schafft Zusammenhalt.“ Stadtdirektor Ludger Kewe dankte abschließend allen Engagierten für ihren Beitrag zur Gemeinschaft.