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European Asset Management Studie 2025

Münster. Die Asset-Management-Branche in Europa steht nach mehreren erfolgreichen Jahren vor einem Wendepunkt. Die aktuelle European Asset Management Studie 2025 von zeb zeigt, dass sich die Rahmenbedingungen erheblich verschärfen, während sich gleichzeitig Kundenbedürfnisse und Produktpräferenzen gewandelt haben.

Wachstum in unsicheren Zeiten

Die Ergebnisse der European Asset Management Studie verdeutlichen die Herausforderungen und Chancen für die Branche. Laut der Analyse sind die Assets under Management der untersuchten Unternehmen im Jahr 2024 um 18 Prozent gestiegen, während die Erträge mit 14 Prozent hinterherhinkten. Die Cost-Income-Ratio (CIR) verbesserte sich auf 67 Prozent, was darauf hindeutet, dass Unternehmen sowohl Ausgaben als auch Einnahmen im Blick haben müssen. Signifikant war auch, dass die Nettomittelzuflüsse sich im Jahr 2024 verdoppelt haben; 25 Prozent dieses Anstiegs waren durch neue Gelder bedingt, während der Großteil auf die gute Marktperformance zurückzuführen war.

Wie Dr. Carsten Wittrock, Partner bei zeb, erklärt: „Die Branche steht vor der Herausforderung, Wachstum nicht nur durch unkontrollierbare Marktbewegungen, sondern auch durch organische oder anorganische Kundengewinnung zu erzielen.“ Diese Aussage unterstreicht die Notwendigkeit klarer Strategien und bedeutender Investitionen in Vertrieb und Technologie.

ETFs und Retailkunden als Wachstumstreiber

Ein zentraler Trend in der Asset-Management-Branche ist der zunehmende Fokus auf Retailkunden. Laut der Studie gewinnen endkundenfreundliche Investmenttools und Cross-Selling-Strategien an Bedeutung. Insbesondere die Exchange Traded Funds (ETFs) haben sich als bedeutende Produktkategorie im Retailsegment etabliert, und der ETF-Markt wuchs im Jahr 2024 um 38 Prozent. Vor allem das Jahresende brachte steigende Mittelzuflüsse, was auf eine positive Anlegerstimmung hinweist.

Der Anteil aktiv gemanagter Produkte am global verwalteten ETF-Vermögen ist von 6,4 Prozent auf 8 Prozent gestiegen. In Europa liegt dieser Anteil bei gut 2 Prozent, hat sich jedoch in den letzten fünf Jahren fast vervierfacht. Private Markets gewinnen indes an Attraktivität, da sie unabhängig von der Zinssituation für Investoren interessant bleiben.

Technologische Innovationen und Regulatorik als zentrale Herausforderungen

Die Digitalisierung bleibt ein zentrales Handlungsfeld für die Branche. 40 Prozent der befragten Unternehmen sehen den Einsatz neuer Technologien, wie Cloud-Lösungen und Künstliche Intelligenz, als bedeutend an. Gleichzeitig nennen 49 Prozent der Unternehmen den regulatorischen Umsetzungsaufwand als fortwährendes Thema, das es zu bewältigen gilt.

Die Szenarien bis 2029 zeigen klare Unterschiede in den möglichen Entwicklungen: Während im „Best Case“ eine stabile Provisionsstruktur und hohe Nettozuflüsse zu Effizienzgewinnen führen könnten, zeichnet der „Worst Case“-Ausblick ein Bild von Gewinnmargeneinbrüchen bis zu 45 Prozent bei steigender CIR. Wolfgang Schlaffer, Partner bei zeb, betont die dringende Notwendigkeit für Asset-Manager, Technologien effektiv zu nutzen und eine regulatorische Resilienz zu entwickeln.

Welche Bedeutung das für die Region hat, zeigt der folgende Abschnitt.

Die Ergebnisse der European Asset Management Studie 2025 reflektieren nicht nur die Herausforderungen, vor denen die Branche steht, sondern haben auch direkte Auswirkungen auf die regionalspezifische Wirtschaft. Für Bürgerinnen und Bürger ist es wichtig, die Entwicklungen im Asset Management im Auge zu behalten, da Investmentstrategien und Produktinnovationen direkten Einfluss auf individuelle Anlagemöglichkeiten und die Gesamtwirtschaft haben. Zukünftige Schritte in der Strategiegestaltung werden maßgeblich die Wettbewerbsfähigkeit des Sektors und dessen Anpassungsfähigkeit an neue Marktbedingungen bestimmen.

Die Asset Management Studie 2025 ist daher eine wichtige Quelle für alle, die sich für die Entwicklungen in der europäischen Finanzlandschaft interessieren. Weitere Informationen sind abrufbar unter European Asset Management Study 2025 | zeb consulting.

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