ADAC kritisiert Gesetzentwurf zu Biosprit

Osnabrück. Der ADAC hat scharfe Kritik an den geplanten Mindestmengen für Biosprit und E-Fuels geübt und forderte Nachbesserungen am Gesetzentwurf zur Treibhausgasquote. ADAC-Technikpräsident Karsten Schulze bezeichnete die aktuellen Vorgaben als unzureichend und nicht ambitioniert genug, um die CO2-Emissionen im Straßenverkehr signifikant zu senken.

ADAC fordert mehr für E-Fuels

In einem Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ äußerte Schulze, dass die festgelegte Quote von 25 Prozent für erneuerbare Energien im Straßenverkehr bis 2030 zu niedrig sei. „Mit dieser Steigerung bleibt der Gesetzentwurf hinter den Erwartungen zurück“, stellte er fest. Diese Vorgaben seien notwendig, um die Investitionen in Produktionsanlagen für erneuerbare Kraftstoffe zu fördern und den Klimaschutz im Verkehr voranzutreiben.

Umweltminister Carsten Schneider (SPD) hatte den Gesetzentwurf, der am Mittwoch vom Kabinett angenommen wurde, als einen Schritt in die richtige Richtung bezeichnet. Er hegte die Hoffnung, dass das Tanken schrittweise klimafreundlicher werde. Allerdings konterte der ADAC-Technikpräsident und erklärte, dass die Brisanz der aktuellen Situation im Klimaschutz nicht ausreichend berücksichtigt werde.

„Vor dem Hintergrund der ausbleibenden Fortschritte beim Klimaschutz im Verkehr ist unverständlich, warum so wenig Impulse für niedrigere CO2-Emissionen im Pkw-Bestand gesetzt werden“, sagte Schulze.

Welche Bedeutung das für die Region hat, zeigt der folgende Abschnitt.

Der ADAC sieht in den geplanten Regelungen eine verpasste Chance, um den notwendigen Wandel zu fordern. Viele Bürgerinnen und Bürger sind zunehmend an klimafreundlicher Mobilität interessiert. Eine unzureichende Vorgabe könnte dazu führen, dass die Akzeptanz und Umsetzung erneuerbarer Kraftstoffe beim Verbraucher leidet. Der Verband fordert daher auch die Politik auf, ambitioniertere Maßnahmen zu ergreifen, um klimaschädliche Emissionen im Verkehr deutlich zu reduzieren.

Zusammenfassend lassen sich die Anliegen des ADAC im Hinblick auf die geplanten Vorgaben für ADAC Biosprit E-Fuels als klar definierte Forderung nach einer effektiveren und zukunftsfähigen Mobilitätsstrategie interpretieren. Es bleibt abzuwarten, ob die politischen Entscheidungsträger die Bedenken des ADAC ernst nehmen und entsprechende Anpassungen vornehmen werden.

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