Im neuen KWANCLUB-Podcast gibt Moderator und Unternehmer Joko Winterscheidt ungewöhnlich offene Einblicke in sein Leben. Zwischen Humor, tiefen Gedanken und sehr persönlichen Momenten erzählt der 46-Jährige, wie ihn frühe Verluste geprägt haben, warum Erfolg ihn bis heute unter Druck setzt und weshalb Unternehmertum für ihn mehr ist als ein Nebenprojekt.
Vom gescheiterten Pilotentest zu MTV – und ins deutsche Fernsehen
Ursprünglich wollte Joko Pilot werden. Ein verpatzter Eignungstest beendete diesen Traum abrupt. Durch Zufälle und Neugier landete er schließlich im Fernsehen – erst hinter, später vor der Kamera.
Seine Motivation damals: ganz pragmatisch.
„Ich wollte mir leisten können, was ich bei anderen gesehen habe.“
Der Durchbruch kam mit Klaas Heufer-Umlauf. Beide trafen sich bei MTV, verstanden sich sofort und entwickelten gemeinsam das, was später als „Joko & Klaas“ deutschlandweit bekannt wurde.
Die Wahrheit hinter dem Erfolg: ständiger Druck
Auch nach 20 Jahren Bühnenerfahrung kämpft Joko mit enormer Anspannung vor großen Produktionen.
„Kurz bevor es losgeht, schießt der Puls auf lebensgefährlich hoch.“
Formate wie Wer stiehlt mir die Show? seien besonders herausfordernd: viele Gäste, viele Erwartungen, hoher eigener Anspruch.
Was für Zuschauer leicht aussieht, ist für Joko harte mentale Arbeit:
- Wochenlange Studiozeiten
- kaum Erholung zwischen Drehs
- hoher Perfektionsdruck
- ständiges Jonglieren zwischen Publikum, Team und eigenen Ansprüchen
Nach einer Staffel sei er oft „sozial komplett leer“.
Unternehmertum als Lebenslinie – und als Absicherung
Ob Schokolade, Getränke, Wein, Mode oder Technologie: Joko ist an vielen Firmen beteiligt.
Das geschieht nicht aus Geltungsdrang, sondern aus einem tiefen, biografischen Antrieb.
„Ich frage mich bei allem: Wann ist das vorbei?“
Der frühe Tod seiner Mutter habe ihn geprägt. Endlichkeit spiele für ihn immer eine Rolle. Daher sei es wichtig, Standbeine zu haben, die auch ohne Fernsehen funktionieren.
Und: Er liebt es, mit kreativen Menschen in völlig neuen Bereichen zu arbeiten.
Nahbar und menschlich: Unsicherheiten gehören dazu
Besonders berührend: Joko erzählt, wie nervös er selbst bei Begegnungen mit Fans ist.
„Sie kennen mich – aber ich kenne sie nicht. Und ich muss beweisen, dass ich der bin, den sie mögen.“
Solche Gedanken zeigen: hinter dem Entertainer steckt ein reflektierter, sensibler Mensch, der seine Rolle nicht selbstverständlich nimmt.
Fazit: Ein Gespräch, das überrascht
Der KWANCLUB-Podcast gelingt dort, wo viele Interviews scheitern:
Er zeigt den echten Joko, jenseits von Showbühne und TV-Fassade. Für Fans und Interessierte ist diese Folge ein Muss – humorvoll, ehrlich, nachdenklich.
Hier geht’s zur ganzen Folge:
https://www.youtube.com/watch?v=d2vk5kWCt4w