Landesamt für Statistik Niedersachsen

Niedersachsen Industrie Investitionen: Branche gab 2024 rund 6,3 Milliarden Euro aus

Hannover. Die niedersächsische Industrie hat im Jahr 2024 rund 6,3 Milliarden Euro investiert. Das geht aus aktuellen Zahlen des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) hervor. Die Investitionen lagen damit 2,5 Prozent unter dem Vorjahresniveau, während die durchschnittliche Investitionsquote der Unternehmen stabil bei 2,6 Prozent blieb.

Je tätiger Person investierten die Industriebetriebe durchschnittlich 11.400 Euro, rund 100 Euro weniger als im Jahr 2023.

Kraftfahrzeugbranche bleibt stärkster Investitionstreiber

Die Auswertung zeigt, dass die Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen mit 27,8 Prozent erneut den größten Anteil am gesamten Investitionsvolumen hatte. Trotz dieser Spitzenposition sanken die Ausgaben der Branche deutlich: Die Investitionen reduzierten sich um mehr als ein Fünftel auf rund 1,8 Milliarden Euro.

An zweiter Stelle folgt 2024 die Nahrungs- und Futtermittelindustrie. Sie investierte 908 Millionen Euro und steigerte damit ihr Investitionsvolumen um 28,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ihr Anteil am Gesamtvolumen lag bei 14,3 Prozent.

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Schwerpunkt auf Ausrüstungsgütern

Der Großteil der niedersächsischen Industrieinvestitionen floss 2024 erneut in Ausrüstungsgüter. Rund 5,5 Milliarden Euro bzw. 86 Prozent entfielen auf Maschinen, maschinelle Anlagen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattungen. Gegenüber 2023 bedeutet dies einen Rückgang um 237 Millionen Euro (–4,2 Prozent).

Die vollständige Pressemitteilung mit weiteren statistischen Details bietet das LSN unter statistik.niedersachsen.de an.

Bedeutung für Standort und Branchenentwicklung

Die aktuellen Zahlen verdeutlichen, dass zentrale Industriebranchen in Niedersachsen trotz konjunktureller Herausforderungen weiter investieren, jedoch mit spürbaren Verschiebungen zwischen den Sektoren. Während die Kraftfahrzeugbranche rückläufig investiert, zeigen sich andere Bereiche – wie die Nahrungsmittelproduktion – deutlich expansiver. Für Unternehmen und Kommunen dienen die Daten als Grundlage für Planungen und wirtschaftspolitische Entscheidungen.

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